But Alive
Hallo Endorphin

Wunderschöne Platte, das muss gleich zu Beginn mal gesagt werden. Und ehrlich gesagt bin ich schon sehr verwundert, dass ich mich schlussendlich doch zu diesem Urteil hinreissen lasse. Denn obwohl …But Alive sowohl vom musikalischen wie textlichen Anspruch nie so richtig in den Deutschpunk-Kontext passen wollten, war der Schritt, den die Band mit „Hallo Endorphin“ gegangen ist, in dem Umfang nicht vorauszusehen. Konnte man bei „Bis jetzt ging alles gut“ nur von einigen Songs behaupten, dass sie aus dem gewohnten …But Alive-Rahmen fallen, ist diesmal fast das gesamte Album überraschend anders. Ungewohnt ruhig, ungewohnt relaxt und ungewohnt emo. Selbst die Ska-Einflüsse, die diesmal noch mehr zur Geltung kommen, geben dem Ganzen keinesfalls eine fröhliche Atmosphäre. Die Bläser, Synthies (!) und der übliche Sample-Einsatz erzeugen eine Stimmung, die mit traurig vielleicht am besten umschrieben ist. „Hallo Endorphin“ ist ein sehr persönliches Album geworden, welches viele vor den Kopf stoßen wird. Die haben es dann aber auch nicht anders verdient.