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    Demon Head
    Viscera

    VÖ: 29.01.2021 | Label: Metal Blade/Sony
    Text:
    6 / 12
    Demon Head - Viscera

    Die selbsternannten Diabolic Rocker Demon Head setzen für ihren Wechsel zum Metal-Major ihre kontinuierliche Entwicklung Richtung Okkultismus fort – nur musikalisch sucht man den Teufel auf „Viscera“ meist vergebens.

    Es hatte sich schon ein wenig angedeutet,
    dass sich die von Kopenhagen aus operierenden Demon Head zunehmend
    im Schaffen düsterer Klangwelten üben. Den Abschied vom
    Retro-Heavy-Rock des starken Debüts hatte die Band schon 2019 auf
    „Hellfire Ocean Void“ durch reichlich Gothic und ruhige Ausreißer angedeutet.
    Auf „Viscera“ haben sie nun ihre Metamorphose abgeschlossen.
    Als Rudimente bleiben neben den doom-typischen Texten lediglich die
    schweren Riffs wie beim dramatischen Opener „Tooth And Nail“ erhalten.
    Nach dem gitarrenverliebten „The Feline Smile“ verlieren sich die
    Dänen dann in „Arrows“, „The Lupine Choir“ und „Wreath“ zunehmend in
    finster-atmosphärischer Akustik – untermalt von Mellotron-
    Streichern, Kirchenorgel und geisterhaften Gitarren. Marcus Ferreira
    Larsen kann währenddessen nur selten mit seinem theatralischen
    Gesang jene infernale Energie entfalten, die dem vermeintlich diabolischen
    Konzept gerecht würde. Reminiszenzen an Glenn Danzig und
    Peter Steele bleiben jedoch bestehen. Daher dürften Fans ihres ursprünglichen
    Retro-Sounds von dem behäbigen und düsteren Esoterik-
    Vibe gelangweilt bis enttäuscht sein, auch wenn man die intensive
    Stimmung und die organische Produktion von Flemming Rasmussen
    (Metallica, Morbid Angel) loben muss.

    weitere Platten

    Hellfire Ocean Void

    VÖ: 22.02.2019

    Ride The Wilderness

    VÖ: 05.06.2015