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    Witchrider
    Electrical Storm

    VÖ: 13.11.2020 | Label: Fuzzorama/Soulfood
    Text:
    7 / 12
    Witchrider - Electrical Storm

    Witchrider machen auch auf ihrem zweiten Album grundsoliden, melodie-seligen Stoner Rock mit Hang zu Stadion-Ausflügen.

    Anders als der okkult angehauchte Bandname vermuten lässt, sind Black Sabbath-Anleihen auf „Electrical Storm“ eher rar gesät. Stattdessen bewegen sich die Österreicher meist am poppigen Ende des Stoner-Rock-Spektrums; wildern teils eher bei den Foo- als den Truckfighters, auf deren Label Fuzzorama ihr Album erscheint. Fast genau sechs Jahre nach ihrem Debüt „The Unmountable Stairs“ haben Witchrider nur vorsichtig an einigen Stellschrauben gedreht: ein paar elektronische Elemente hinzugefügt, den Regler am Fuzz-Pedal weiter Richtung Anschlag, dafür aber eben auch mehr Platz für eingängige Riffs und Stadion-Refrains. Diese Symbiose funktioniert am besten in den direkteren Songs wie „Shadows“ und „You Lied“, deren Melodien mit dem nächsten Rockradio-Sendeplatz liebäugeln. Insgesamt hätten die knapp 50 Minuten Spieldauer jedoch ruhig gestrafft werden können, nur zwei der elf Songs bleiben unter der Vier-Minuten-Marke. Mäandernde Midtempo-Stücke wie „First You Break“ nehmen dem Album in der zweiten Hälfte deshalb ein wenig Wind aus den Segeln. Dafür setzt der Closer „The Weatherman“ nochmal einen atmosphärischen Schlusspunkt: Sänger Daniel Dorninger packt seine beste Josh Homme-Impression aus und die Band kombiniert Sitar, ominöses Drumming und Piano zu einem Abschluss, der so ähnlich wohl auch während einer Desert Session stattfinden könnte.

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