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    The Besnard Lakes
    Are The Last Of The Great Thunderstorm Warnings

    VÖ: 29.01.2021 | Label: Full Time Hobby/Rough Trade
    Text:
    8 / 12
    The Besnard Lakes - Are The Last Of The Great Thunderstorm Warnings

    Ambitioniert waren The Besnard Lakes schon immer, aber nun schwelgen sie erstmals mehr als 70 epische Minuten lang zwischen Westcoast Pop, Shoegaze, schimmernder Psychedelia und unprätentiösem Prog.

    „The Besnard Lakes Are The Last Of The Great Thunderstorm Warnings“ soll als Doppelalbum verstanden werden, wenngleich die neun ineinander verschmolzenen Songs auch auf eine CD passen. Hier wird in LP-Seiten gedacht, jede trägt einen eigenen Titel: „After Death“, „Death“, „Near Death“ und „Life“. Eine Reise zurück von den Toten also. Für die Band aus Montreal stellt dieses sechste Album in 17 Jahren die Abkehr von ihrem Label Jagjaguwar dar und nach dem kompakteren Vorgänger „A Coliseum Complex Museum“ auch die Rückkehr zum mächtigeren Sound des 2007er Werks „Are The Dark Horse“, das klang, als würden die Beach Boys und Black Mountain ein Orchester unter der Leitung von J Spaceman formen. Die „Thunderstorm Warnings“ haben das Ableben als loses Konzept. Im achtminütigen „Christmas Can Wait“ verarbeitet Co-Anführer Jace Lasek eine Todesvision seines Vaters, in „Raindrops“ wird Mark Hollis von Talk Talk gedacht, in „The Father Of Time Wakes Up“ betrauert Prince – das finale Gitarrensolo kann als Hommage an Purple Rain verstanden werden. Kompaktheit war den überbordenden und vielschichtigen Arrangements von The Besnard Lakes schon immer fremd, das finale Titelstück wird diesmal jedoch zum 18-minütigen Longtrack, der nach knapp sieben Minuten zum Drone-Ambient mutiert.

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