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    Elizabeth The Last
    Task

    VÖ: 06.11.2020 | Label: Timezone
    Text:
    8 / 12
    Elizabeth The Last - Task

    Können wir dämliche Wortwitze in Bandnamen und Albumtiteln einfach mal sein lassen? Im schlimmsten Fall lässt man deswegen nämlich so voluminösen Post-Metal wie den auf „Task“ liegen.

    Dabei macht einen der Opener „Blacksmith“ erstmal etwas stutzig. Statt des typischen Aufbaus von Gitarren-Crescendos, die in Blastbeats und gedoppelten Leadgitarren-Parts enden, gibt es tief wummernde Tom-Tom-Schläge und ein doomig-schleppendes Riff. Nach 90 Sekunden kippt der Song in Richtung Doublebass und leicht dissonante Gitarrenmelodien, bevor sich der Song nach drei Minuten wieder die Mühlsteine auf den Rücken schnallt. Diese, zunächst ein bisschen verwirrenden, musikalischen Häutungsprozesse dominieren „Task“ von vorne bis hinten, ob beim Sprung von verträumten Hallwänden zum Post-Hardcore-Groove in „Harvester“ oder dem nach And So I Watch You From Afar klingenden Mittelteil von „Claimant“, der nach kurzem Intermezzo wieder in Doublebass-Gewitter übergeht. Dass man auch aus einer Triokonstellation leichtfüßigen, flexiblen Post-Metal schneidern kann, beweisen Bands wie Russian Circles schon lange. Dass das Ganze auch wunderbar im deutschsprachigen Raum funktioniert, zeigen Elizabeth The Last spätestens jetzt eindrucksvoll. Auch wenn es hier und da zwei bis drei Runden durch das Soundgestöber braucht, um sich in den hin und her hüpfenden Strukturen zurecht zu finden und den Groove aufzuspüren. Sobald der sich aber einmal festgebissen hat, wird man Task so schnell nicht wieder los.