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    Ferris
    Missglückte Asimetrie

    VÖ: 23.10.2020 | Label: Arising Empire/Edel
    Text:
    5 / 12
    Ferris - Missglückte Asimetrie

    Nochmal von der Skyline zum Bordstein will Ferris mit seinem zweiten Rockalbum. Das ist qualitativ durchwachsen, aber immerhin stimmig im Sound.

    Eigentlich hatte er als röchelnder Störenfried im Deichkind-Theater seine Paraderolle gefunden, die ihn von den Irrfahrten all der anderen alternden Jahrtausendwende-Rappern freisprechen sollte. Doch Ferris wollte es auch solo nochmal wissen, erst parallel zu, seit dem letztjährigen Rock-Versuch „Wahrscheinlich Nie Wieder Vielleicht“ statt Deichkind. Das Album scheiterte vor allem, weil die sympathischen Madsen als Backingband nicht den prolligen Schnodder aufbringen konnten, den die teils ungelenken Außenseiterposen des Rappers gebraucht hätten. „Missglückte Asimetrie“ ist besser aufgestellt: Gemeinsam mit der Missglückte-Welt-Mischpoke rund um Punk-Rapper Swiss ist ein breiter Sound gelungen, der Rock nicht nur andeutet. Gerade zu Beginn wagt Ferris mit Nu-Metal-Referenzen einen hohen Einsatz, der sich sowohl im Plattenbau-Pathos von „13. Stock“ als auch der Abstiegsgeschichte des Titelsongs bezahlt macht. Diese Attitüde erinnert an die jüngeren Body Count, bis sich das Album in Richtung Deutschpunk verlagert und etwas fad wird. Wenn dann „Sinkendes Schiff“ mit nautischen Metaphern in Richtung Kitsch steuert oder „Sorry kein Sorry“ Gelassenheit mit Reggae verkaufen will, gehen auch mal ganze Songs daneben. Aber immerhin gibt es auf „Missglückte Asimetrie“ wieder qualitative Kontraste, über die sich streiten lässt.

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