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    Lunatic Soul
    Through Shaded Woods

    VÖ: 13.11.2020 | Label: Kscope/Edel
    Text:
    8 / 12
    Lunatic Soul - Through Shaded Woods

    Stagnationsfeind Mariusz Duda: Diesmal bilden slawischer und skandinavischer Folk die Motoren seines Soloprojekts.

    Dabei nötigt Duda mit dem ungewohnt tanzbaren „Through Shaded Woods“ weder zur Polka, noch wendet er sich wie zuletzt Myrkur auf „Folkesange“ dem Kitsch zu. Folk dient dem hauptberuflichen Riverside-Frontmann lediglich als aktuell vermittelndes Element in der Erzählung, zu der alle Lunatic Soul-Alben gehören. Darauf verweist „Summoning Dance“: „Three stones on the right side/ Three stones on the left/ My vicious circle of life and death“. Drei dunkle Alben und drei helle, in der richtigen Reihenfolge gehört ergeben sie einen Kreislauf aus Sterben und Wiedergeburt, wobei zwei bisherige Alben als Beiprodukte außerhalb stehen und ein letztes noch fehlt. Das chronologisch siebte, doch narrativ dritte Kapitel „Through Shaded Woods“ zählt zur dunklen Seite, geht allerdings ins Helle über. Inspiriert durch die Musik der Witcher-Videospielreihe, spielt der Pole dazu schamanische Rhythmen und koppelt Akustikgitarren mit Overdrive. In „The Passage“ und dem zweiten Teil von „Summoning Dance“ gipfelt das in grandiosen Totentänzen, an die drei der vier übrigen Songs nicht heranreichen. „The Fountain“ schon – ein einnehmender Abschluss. Wer da Dudas Electronica-Spielereien vermisst, dem sei „Lockdown Spaces“ empfohlen. Das Bandcamp-Album unter bürgerlichem Namen entstand während der „Through Shaded Woods“-Sessions als dessen Gegenstück: minimalistisch, klaustrophobisch, kalt.

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