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    Nasty
    Menace

    VÖ: 25.09.2020 | Label: Century Media/Sony
    Text:
    7 / 12
    Nasty - Menace

    Nasty machen auch auf ihrem siebten Album keine Gefangenen und bleiben die zuverlässigste Band im Beatdown-Gewerbe.

    Dabei könnte der Nachfolger des 2017 veröffentlichten „Realigion“ keinen besseren Titel als „Menace“ (zu Deutsch: „Bedrohung“) tragen, denn was das 2004 gegründete Quartett aus der deutschsprachigen Gemeinde Kelmis in Belgien über eine gute halbe Stunde abliefert, ist markerschütternd, so brachial geht es hier zur Sache. Dabei braucht „Menace“ einige Songs Anlaufzeit, bis einen der wuchtige Sog von Nasty vollends einsaugt. Die zu Beginn des Albums eingeflochtenen Polizeisirenen wirken auf den ersten Blick arg klischeehaft, wenn der abschließende Instrumental-Brecher „Ballad Of Bullets“ damit aber wieder ausklingt, wird klar, dass mehr dahintersteckt. Menace erzählt die Geschichte einer auseinanderfallenden Welt, was schon die erste Zeile des Openers „Ultimate“ verdeutlicht: „Walking on a cold world hope the ice won’t break“. Dabei drehen sich nicht alle 14 Songs um dieses Thema, in „666AM“ geht es zum Beispiel um Selbstermächtigung und das Aufstehen nach Niederschlägen. „The End Of The World“ greift die übergreifende Thematik an vorletzter Stelle dann auf wie kein zweiter Song der Platte. Während der Beatdown-Hardcore von Nasty böse wütet, wiederholt Frontmann Matthias Tarnath die Zeile „It’s the end of the world as we know it“ wie ein Mantra. Das kann einem in Zeiten einer weltweiten Pandemie schon einen eiskalten Schauer über den Rücken jagen.

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