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    Elm Tree Circle
    No Fomo

    VÖ: 04.09.2020 | Label: Krod/Code 7
    Text:
    7 / 12
    Elm Tree Circle - No Fomo

    Die kleine Band aus Iserlohn mit den großen Emopunk-Songs liefert ein nicht ganz überzeugendes zweites Album ab. Für den Durchbruch könnte es trotzdem reichen.

    Vielleicht sind die Erwartungen einfach zu hoch, wenn man ihre Debüt-EP von 2016 und vor allem das prall gefüllte Album von 2018 kennt: „The Good Life“ enthielt 14 charmante Emopunk-Ohrwürmer zwischen dem Alternative der 90er und dem Pop-Punk der frühen 00er, gespielt von drei DIY-Nerds. Die zehn Songs von „No Fomo“ können da nicht ganz mithalten – und das nicht nur quantitativ. Gerade in der zweiten Hälfte geht dem Trio die Luft aus. Exemplarisch fehlt dem sich zumindest musikalisch aufbäumenden Abschluss „Done Running“ ein Refrain, der hängen bleibt. Besser machen es Elm Tree Circle zum Auftakt: „Flow“ ist ein gelungener, wenn auch verhältnismäßig zahm groovender Auftakt mit feiner Gitarrenarbeit. Die folgenden „All About You“, „Violent Soho On The Mood“ (das seine musikalische Referenz gleich im Titel trägt) und „I Got It“ sind allesamt Hits, wie man sie von der Band kennt. Ebenfalls zum hohen Standard gehören ein tolles Artwork aus der Hand von Frontmann Niclas Steinkamp, das erstmals auch auf LP-Größe bewundert werden kann, sowie das Fehlen eines Bassisten. Aber solange keine Konzerte möglich sind, kann man ja im Studio tricksen – und genießen, dass einige Streaming-Algorithmen die Band entdeckt und überraschend auf Playlists zwischen Punk- und Rock-Klassikern positioniert haben.

    weitere Platten

    The Good Life

    VÖ: 11.05.2018