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    V.A.
    Dirt Redux

    VÖ: 18.09.2020 | Label: Magnetic Eye/Alive
    Text:
    5 / 12
    V.A. - Dirt Redux

    Es ist so eine Sache mit Tribute-Alben: Meistens legen die beteiligten Bands ihre Ehrfurcht nicht ab. Das gilt auch für „Dirt (Redux)“.

    Es sind nicht unbedingt Bands aus der ersten Reihe, die sich an Alice In Chains zweitem und unbestritten bestem Album versuchen. Auf die ein oder andere Art hat der Sound der Seattle-Legenden aber in dem von Thou, Forming The Void oder Low Flying Hawks Spuren hinterlassen. Während Thou ihre Interpretation von „Them Bones“ immerhin in den Strophen durch heiseres Keifen statt Klargesang aufpeppen, scheitern Forming The Void mit ihrer Version von „Junkhead“ beim Gesang auf ganzer Linie. Das war angesichts der außergewöhnlichen Stimme von Layne Staley und dem mit ihr so gut harmonisierenden Gesang von Jerry Cantrell zu befürchten. Low Flying Hawks sind als einzige Band auf dieser Tribute-Platte so clever, gar nicht erst zu versuchen mitzuhalten; ihre Version von „Dam That River“ ist weit weg vom Original. Sie formen aus dem metallischen Grunge des Originals zähflüssigen Ambient-Doom. Den Gesang mischt das Duo so weit nach hinten, dass er zu einer weiteren Klangfarbe wird. -(16)- machen aus den Strophen von „Hate To Feel“ muskulösen Sludge, beschränken sich aber im Refrain wie fast alle anderen Bands auf dieser Platte auf eine Reproduktion des Originals. Ein spezieller Zugriff aufs Ausgangsmaterial gelingt ihnen im Gegensatz zu Low Flying Hawks nicht, weshalb für „Dirt (Redux)“ gilt: Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.

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