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    The Vigil
    Hypervigilance

    VÖ: 21.08.2020 | Label: Fever Dog/Tunecore
    Text:
    7 / 12
    The Vigil - Hypervigilance

    Nirvanas große Zeit war vor 30 Jahren. Was ist seitdem aus klassischem Grunge geworden? The Vigil aus Bristol lassen ihn wiederaufleben – und das gar nicht schlecht.

    Songwriter, Sänger und Gitarrist Olly Smith wird wahrscheinlich nicht mehr die Stimme seiner Generation werden, dafür hat sich die Welt zu stark verändert. Die Frage ist also: Kann Alternative Rock, der eindeutig in den 90ern wurzelt, 2020 noch bestehen? Er kann. „Fuel To Burn“ hat einen starken Drive, „Phantom Limb“ schleppt sich schön düster vorwärts, und „World Away“ verbreitet fast so etwas wie gute Laune. Man hört The Vigil an, dass sie gerne Nirvana und Puddle Of Mudd hören. Das Schöne ist aber, dass „Hypervigilance“ kein depressives Album ist, sondern vielmehr ein lauter Aufruf, das Leben zu genießen. Die Songs handeln davon, die beste Version seiner selbst zu verkörpern – in einer Welt, in der wir zunehmend extrem wachsam, also hypervigilant auf unsere Umwelt reagieren, die es uns immer schwieriger macht, vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken. „Hypervigilance“ ist deshalb ein sehr unbeschwertes Album, auf dem die Spielfreude, mit der The Vigil zu Werke gehen, zu hören ist. Dazu hat vermutlich auch die Umgebung beigetragen, in der sie das Album aufgenommen haben: Auf die Rockfield Studios in Monmouth haben vor ihnen schon Queen und Oasis vertraut. Wenn The Vigil jetzt noch ablegen, dass einige ihrer Songs nach einer unbeholfenen Schülerband klingen, erlebt klassischer Grunge vielleicht ein weiteres Revival.

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