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    UxB
    Westworld Crisis

    VÖ: 14.08.2020 | Label: Demons Run Amok/Soulfood
    Text:
    9 / 12
    UxB - Westworld Crisis

    Während Duane Peters weiter freidreht, müssen seine alten Bandmitglieder die Ehre der U.S. Bombs retten.

    Peters gilt auf dem Skateboard und am Mikrofon als Legende. Wenig Beachtung finden seine Entgleisungen der vergangenen Jahre: Häusliche Gewalt gegen seine (Ex-)Partnerinnen und einhergehend mit seiner Unterstützung für Trump die verbale Negierung von so ziemlich allem, wofür eine freiheitliche Gesellschaft steht. Zuletzt ging er 2018 nach einer abgesessenen Gefängnisstrafe kurzzeitig verloren, und seine Familie streute Gerüchte über Demenz und Schizophrenie. Im gleichen Jahr erschien mit „Road Case“ das neunte Album der U.S. Bombs. Wobei der Name täuscht: Von seiner einstigen Band war nur Peters selbst übrig, der Rest hatte ihm 2015 den Rücken gekehrt und UxB alias United X Bombs gegründet. Schon der Name macht deutlich, dass Kerry Martinez, Wade Walston und Chip Hanna mit Erbverwalter Peters nicht glücklich sind. Mit Jesse Wagner von den Aggrolites haben sie sich einen fulminanten Sänger dazugeholt, mit dem sie, statt gegen Peters zu hetzen, die großen Themen unserer Zeit angehen. Musikalisch ist „Westworld Crisis“ so breit aufgestellt, wie es Punk zulässt. Das beginnt mit dem Surf-Intro „Tokyo Hiro“ (benannt nach dem Verantwortlichen für das schön oldschoolige Artwork) und endet mit einem hinteren Drittel, dessen Melodien im besten Sinne auch im 80er-Poprock funktioniert hätten. Dazwischen gibt es von The Clash bis Springsteen jede Menge Verweise und vor allem: Hits.