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    Doves
    The Universal Want

    VÖ: 11.09.2020 | Label: Virgin/Universal
    Text: André Bosse
    8 / 12
    Doves - The Universal Want

    Die Britpop-Veteranen setzen zunächst auf Vertrautes, um dann Neues auszuprobieren.

    Es war eine Social-Media-Initiative von Fans, die Doves schließlich davon überzeugt hat zurückzukehren. Das passt ganz gut zu dieser Band, die zwar sehr genau weiß, was sie kann, sich aber niemals sicher war, ob ihre Vorstellung von einem weitläufigen Psych-Folk-Big-Beat-Britpop da draußen Gehör finden wird. Mit „The Universal Want“ macht die Band zunächst dort weiter, wo sie aufgehört hat: „Carousels“, „I Will Not Hide“ oder „Broken Eyes“ hätten auch auf jedem ihrer vorherigen Alben Platz finden können, was als Kompliment zu verstehen ist. Voller Details sind diese Songs, und trotzdem poppig, weil die zwingende Melodie stets das Ziel ist. Wenn sich etwas verändert hat, dann der Aspekt, dass Doves sich auf diesen Stücken nicht selbst im Weg stehen: Ein paar Schichten weniger haben ausgereicht, die eine oder andere Instrumentalpassage wurde gestrichen, dafür besteht „Broken Eyes“ am Ende eigentlich nur noch aus aufeinanderfolgenden Refrain-Varianten. Später gönnen sich Doves ein paar Abenteuer, alle gehen sie gut aus: „Cathedrals Of The Mind“ ist ein Folk-Song auf Dub-Basis mit einer extrem gelungenen Melodie, „Cycle Of Hurt“ klingt wie die Stone Roses ohne deren Verpeiltheit, „Mother Silver Lake“ funktioniert wie ein Neo-Northern-Soul-Song, plötzlich klingt diese sonst so konzentriert wirkende Band extrem lässig und entspannt – und das haben sich Doves verdient.

    weitere Platten

    Kingdom Of Rust

    VÖ: 03.04.2009

    Some Cities

    VÖ: 21.02.2005

    The Last Broadcast

    VÖ: 29.04.2002

    Lost Souls

    VÖ: 25.04.2000