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    Sinéad O’Connor
    Faith And Courage

    VÖ: 29.05.2000 | Label: Atlantic/EastWest
    Text: Oliver Kube
    6 / 12
    Sinéad O’Connor - Faith And Courage

    Ein nicht gerade umwerfendes Comeback der irischen Kult-Sängerin.

    Nach sechs langen Jahren – zwischendurch gab es mit der „Gospel Oak EP“ von 1997 nur ein kleines musikalisches Lebenszeichen – kehrt die junge Frau, die sicherlich eine der schillerndsten Personen im gesamten Rockzirkus ist, mit „Faith And Courage“ zurück. Leider ist dieses Album jedoch kein solcher Geniestreich wie ihr letztes Werk. Wo das fantastische „Universal Mother“ (1994) vor Einfällen und ungewöhnlichen Ideen nur so überquoll, wirken diverse aktuelle Nummern wie „The State I’m In“ oder „Jealous“ doch reichlich platt. Allerdings nur auf kompositorischer Ebene, denn der Gesang der Irin ist erneut atemberaubend. Wer Miss O’Connors Platten hauptsächlich wegen ihrer Stimme liebt, wird von „Faith And Courage“ wieder restlos begeistert sein. Wer allerdings Songs sucht, die eine ähnliche Kraft ausstrahlen wie jene von ihrem Debüt oder vom Vorgänger, wird größtenteils enttäuscht. Die Single „No Man’s Woman““ ist einer der wenigen Tracks, die den Hörer ansatzweise so zu packen verstehen, dass er alles um sich herum vergisst und in Sinéads Welt versinkt. Leider scheint diese Welt momentan von privaten Vorgängen dominiert zu werden, so dass dringend zu hoffen steht, dass diese so einmalige Künstlerin sich bald wieder mehr auf ihre Kunst als auf die Lösung ihrer privaten und persönlichen Probleme konzentrieren kann.

    weitere Platten

    Universal Mother

    VÖ: 15.09.1994