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    Death By Stereo
    We're All Dying Just In Time

    VÖ: 07.08.2020 | Label: Concrete Jungle/Edel
    Text:
    9 / 12
    Death By Stereo - We're All Dying Just In Time

    Während Protest und Solidarität eine internationale Bewegung begründen, liefern Death By Stereo das Album der Stunde. Auf dem rufen Wut und Weltoptimismus gleichermaßen zur Aktion.

    Extreme Zeiten schreien nach extremer Musik – und „We’re All Dying Just In Time“ kennt keine Kompromisse. „California Addiction“ lässt als dick aufgetragene Heimathymne Liebe und Hass etwa unversöhnt im Hardcore-Punk-Pit aufeinanderprallen. Doch auch auf dem politischen Parkett fordert Sänger Efrem Schulz zu Grenzziehungen auf, während schlagkräftige Powerchord-Riffs und sein gnadenloses Kampfgebrüll in „Straight From The Inside“ mehr Energie versprühen als angestochene Bierdosen. Death By Stereo jedenfalls scheuen sich nicht, Stellung zu beziehen – weshalb Textzeilen wie „I believe in freedom, but this is beneath/ Subliminal fascism, colonial beef/ This fight never ends, let’s take it to the streets“ etwa „Free Gun With Purchase“ zu einem perfekten Protestsong machen. Mit genialen Serj-Tankian-Gesangslinien zeichnet Schulz dabei den Wahnsinn der amerikanischen Tagespolitik nach, der in „An End To Sensation“ bei einer melancholischen A-Perfect-Circle-Rezeptur aus herrlichen Bassläufen, hypnotischen Gitarren-Licks und einem dynamisch vertrackten Schlagzeug seiner sensibelsten Kritik begegnet. Manchmal sind klare Worte gefragt – und „We’re All Dying Just In Time“ tritt derart entschlossen auf, dass man sich damit über System Of A Downs Schaffenspause hinweg trösten kann.

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