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    Phoxjaw
    Royal Swan

    VÖ: 03.07.2020 | Label: Hassle/Membran
    Text:
    8 / 12
    Phoxjaw - Royal Swan

    In den ersten Minuten könnte man das Debüt von Phoxjaw für eine andächtig atmende Gothic-Platte halten. Royal Swan macht aber noch wesentlich mehr und teilt in seinem stürmischen Feldzug vor allem mächtig aus.

    Falsche Assoziationen wecken kann das Quartett aus Bristol generell gut. Das fängt schon bei der Verpackung an: Die anmutige Metapher im Albumtitel wird beim Blick auf das Cover beispielsweise zu einer beklemmenden Erscheinung in erstarrtem Gold umgedeutet. Dass Phoxjaw auch in ihrer Musik Erwartungshaltungen immer wieder radikal umwerfen oder ins Extreme übersteigern können, ist ein Grund, der ihre Musik so hörenswert macht. „You Don’t Drink A Unicorn’s Blood“ führt etwa gleich in seinen ersten Sekunden den erwähnten Gothic-Einstieg des Albums ad absurdum und wirft ihm ein tonnenschweres Noise-bis-Doom-Riff entgegen, das nur wenige Momente später in den Hintergrund rückt und dem herrlich überzeichneten Gesang von Frontmann Danny Garland Platz macht. Dass dazwischen auch Platz für einen psychedelisch ausschweifenden Solo-Part ist, ist beispielhaft für eine Platte, die enorm viele Haken schlägt. Phoxjaw finden in verdammt vielen Noiserock-Spielarten ihre Mitte, sind in „Triple AAA“ so unkonventionell poppig wie Pabst und in „Infinite Badness“ so eindringlich wie Daughters. Wer die Kompromisslosigkeit von Metz liebt, aber die Neuansätze im Songwriting auf „Strange Peace“ zu zaghaft findet, könnte hier seine Band gefunden haben.

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