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    Dance Gavin Dance
    Afterburner

    VÖ: 24.04.2020 | Label: BMG/Warner
    Text:
    8 / 12
    Dance Gavin Dance - Afterburner

    Über Math-, Latin-, Pop-, Funk- und Trap-Einflüsse treiben es Dance Gavin Dance mit ihrem Prog-Post-Hardcore diesmal fast zu weit – aber eben nur fast.

    Vier Takte Tapping-Sturm auf der Gitarre: Mit dieser technisch anspruchsvollen Ansage beginnt „Afterburner“ und lässt damit gar nicht erahnen, dass vieles auf dem neunten Album von Dance Gavin Dance sehr von dem beeinflusst scheint, was üblicherweise die Mainstream-Charts anführt. Nach den ersten beiden Songs, die vertraut nach dem Post-Hardcore von Bands wie The Fall Of Troy und At The Drive-In klingen, folgt „Calentamiento Global“ („globale Erwärmung“), das auf den im Pop seit den 10er Jahren omnipräsenten Latin-Beat Tresillo aufbaut (man denke an „Despacito“), wozu Clean-Sänger Tilian Pearson urplötzlich auf Spanisch singt. „Into The Sunset“ setzt elektronische Trap-Beats zu gepitchtem Sprechgesang, kontrastiert das dann mit Doublebass-Gedonner und dem Gebrüll von Shouter Jon Mess in den Breakdowns. Das gleiche Prinzip wenden sie beim zwischenzeitlich leichtfüßigen Funk von „One In A Million“ an, dessen Strophen von Jamiroquai stammen könnten, bis „Mess“ sie einreißt. Oder bei „Parallels“, das zwischen Midtempo-R’n’B mit Stoner-Riff und Geschrei mit Enter Shikari-Trancecore-Synthies pendelt. Wenn man das nur so liest, klingt es völlig irre – doch Dance Gavin Dance schaffen es damit zu überraschen, aber nicht zu überreißen. Vieles bleibt eingängig, während Prog-Freaks trotzdem genug Gefrickel geboten bekommen.

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