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    Dream Nails
    Dream Nails

    VÖ: 28.08.2020 | Label: Alcopop/Soulfood
    Text:
    9 / 12
    Dream Nails - Dream Nails

    Dream Nails kommen aus London, klingen wie Brooklyn und schreiben Powerpunk-Hymnen auf selbstgemachte Erdnussbutter und Jillian Michaels.

    „I feel the fear leaving my body“, heißt es etwa in „Jillian“, dem Schmachtsong an die Promi-Fitnesstrainerin, der aber auch für den Moment funktioniert, in dem einem „Dreams Nails“ in die Arme nimmt. Das Album besteht aus lauter knackigen Zweiminütern mit Popherz, Rockmuckis und Punkfaust, die englischen Slang mit amerikanischer Lässigkeit mischen und abwechselnd von Sommerspaß am Pool, Selbstermächtigung und dem Drama des Patriarchats handeln. Entsprechend wechseln Dream Nails von zuckrigen Harmonien auch mal in Gebrüll wie Kate Nash zu Girl Talk-Zeiten und legen in pointierten Momenten gerufene Skits ein, um Songs einzuleiten: „Do you want to go to work?/ No!/ Are you going to go to work?/ Yes!“. Genauer kann man die folgende „Corporate Realness“ nicht zusammenfassen. Apropos real: Dream Nails kann man hören, wenn man auf Pennyboards über den Asphalt rollt oder die Wut auf die Männer da oben in gezielten Karate-Moves ausdrückt, aber man muss sie in Momenten wie denen hören, die sie in „In Other News“ und „Kiss My Fist“ beschreiben: Im November 2019 griff eine Gruppe Jugendlicher ein Frauenpaar in einem Londoner Bus mit homophoben Sprüchen und Schlägen an. „Do you want us on your screen?/ Do you want to hear us scream?“, fragen Dream Nails so herzzerbrechend wie herzflickend und schießen dann einen extra poppigen Refrain zurück.

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