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    Born Ruffians
    Juice

    VÖ: 03.04.2020 | Label: Yep Roc/Bertus
    Text:
    5 / 12
    Born Ruffians - Juice

    Es spricht so ziemlich alles dagegen, ein Indierock-Album mit Trompeten zu eröffnen. Born Ruffians zeigen immerhin, dass danach nicht alles automatisch schlecht sein muss.

    Nach den ersten Sekunden von „I Fall In Love Every Night“ muss man sich schon zusammenreißen, um „Juice“ überhaupt eine ernstzunehmende Chance zu geben. Wenn man nicht auf hibbeligen, experimentierfreudigen Indierock steht, haben die Kanadier schon am Start eigentlich alle Sympathien verspielt. Was die Neugier auf die anderen Songs jedoch am Leben hält, ist die Frage, wie bizarr Born Ruffians noch klingen können. Denn zumindest verhindert ihr unbeschwerter 60s-Surfrock-Vibe, dass die Kanadier einen faden und langweiligen Eindruck hinterlassen. Ihre Naivität hat ihnen schließlich schon auf dem Vorgänger „Uncle, Duke & The Chief“ von 2018 einen gewissen Reiz verliehen. Warum sollte es auf „Juice“ also anders sein? In „The Poet (Can’t Jam)“ und „Hey You“, in dem Maddy Wilde (Moon King) mitsingt, klingt das auch ganz gut. Die Songs sind im Pop verankert und kommen weitgehend ohne Spielereien aus. Weltbewegend ist das alles aber nicht. „Squeaky“ zieht den Spaß mit einschläfernden Gitarren dann unnötig in die Länge, während „Dedication“ in Richtung Psychedelic abbiegt und nicht recht weiß, wie es weitergehen soll. Der Song dreht sich unangenehm im Kreis und erinnert ein wenig an weniger aufgedrehte King Gizzard & The Lizard Wizard. Kann man auf einem Indierock-Album mögen, muss man aber nicht.

    weitere Platten

    Uncle, Duke & The Chief

    VÖ: 16.02.2018

    Ruff

    VÖ: 02.10.2015

    Birthmarks

    VÖ: 16.04.2013

    Say It

    VÖ: 28.05.2010

    Red, Yellow & Blue

    VÖ: 23.05.2008