„Penumbra“ bedeutet Halbschatten, und in dem bewegen sich Barrens besonders gerne. Aus dem Halbdunkel heraus leuchtet ihr treibender, drängender Sound zwar immer wieder heraus, aber die Düsternis ist dennoch sein bevorzugtes Zuhause. Das starke Debüt der Band befasst sich konzeptuell also mit Metamorphosen und Transformationen – speziell jenen „in, durch und aus dem Schatten heraus und wieder zurück“, wie Gitarrist Johan G. Winther erklärt. Und so korrespondieren die instrumentalen Stücke zwischen ambientem Rock und Synthie-Klängen sowie das schwarzgraue Cover perfekt mit der Philosophie der Band. Dabei erinnern die Synthiepassagen ein wenig an Mogwai, die dramatischen Gitarren oft an God Is An Astronaut. Im tiefschwarzen Vinyl finden Fans des Genres Trost und in den detailverliebten Strukturen der Songs können sie sich getrost auch mal verlieren. Seine verästelte Vielschichtigkeit und die ausgeklügelten Kompositionen lassen „Penumbra“ nicht wie ein Erstwerk klingen, sondern wie die Musik von drei gut eingespielten Freunden. Und in der Tat tourten die Schweden bereits in anderen Konstellationen zusammen, bevor sie Barrens gründeten. Die zwischen ihnen entstandene Chemie ist fruchtbar und mündet in diesem ungewöhnlich dichten wie distinktiven Debüt.