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    Brant Bjork
    Brant Bjork

    VÖ: 08.05.2020 | Label: Heavy Psych/Cargo
    Text: Juliane Kehr / Martin Iordanidis
    Brant Bjork - Brant Bjork

    Vier-Ohren-Test

    Diese Platte verdient ihren Namen und swingt beeindruckend nah an den Wurzeln des Desert-Rock-Urgesteins. Ab und zu muss man mal fasten, ein paar Gitarrenspuren und ein bisschen Macker-Attitüde weglassen und sich mehr auf die Grundzutaten des eigenen Schaffens konzentrieren. So oder so ähnlich muss es dem Ex-Kyuss– und –Fu Manchu-Mitglied bei den Aufnahmen durch den Kopf gegangen sein. Das Ergebnis ist ein 13. Album, das sich signifikant über Bjorks Output der vergangenen Jahre erhebt. Schon das eröffnende „Jungle In The Sound“ besticht durch eine meditative Qualität und walzt in bedeutsam schwerem Midtempo voran, angetrieben durch Perkussion und simple Gitarrenarbeit, die intensiv an Bjorks Gesang vorbei vibriert und mit einem hypnotischen Solo-Part jeden einzelnen Ton präzise an die richtige Stelle setzt. Mehr als vier Minuten braucht es nicht, um den ganzen Blues- und Desert-Rock-Zauber zu entfalten. „Cleaning Out The Ashtray“ und „Duke Of Dynamite“ knüpfen an diesen Vibe an. Der Songtitel wird zum gitarrengetriebenen Mantra und schlägt mit diesem meditativen Ansatz, wenn auch gereifter, den Bogen zu Bjorks gefeiertem Debüt „Jalamanta“. Spätestens im abschließenden „Been So Long“ wird klar: Bjork war künstlerisch schon lange nicht mehr so sehr bei sich.
    9/12 Juliane Kehr

    Brant Bjork gehen die Ideen aus. Ganz schön peinlich für ein Album, das so heißt wie das Problem dahinter. Der Unterschied zwischen dem Opener „Jungle In The Sound“ und dem folgenenden „Mary (You’re Such A Lady)“ reduziert sich auf die Veränderung des Schlagzeugbeats – nicht das einzige Mal auf Brant Bjorks 13. Album. Monotonie und repetitive Licks gehören sicherlich zur Startrampe, auf der Stoner Rock und guter Shit zusammen abheben sollen. Bjorks acht mühsam aus dem Darm gepresste Songs bleiben aber so trocken, dass es einen danach überall schmerzt. Selbst das harmlose Gitarrensolo in „Cleaning Out The Ashtray“ stiehlt sich wie eine semi-ironisch gemeinte Helge Schneiderei aus dem C-Teil – nur, dass Bjork seine Desert-Rock-Schmiede ja offiziell seriös betreibt. In „Shitkickin‘ Now“ bekommt Bruder Bandana einmal den Hintern aus der Couch und entzündet auf vorwärts trabendem Schlagzeug kurz einen lauen Funk. Einbetoniert in seiner Kifferblues-Komfortzone bleibt Bjorks Werk nach fünf jeweils jährlich erschienenen Platten spätestens jetzt auf der Stelle stehen – unerfreulich melodiefrei, arm an Hooklines und auch optisch nicht mal nahe dran an seinen sonst zuverlässig ikonischen Album-Artworks.
    5/12 Martin Iordanidis

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