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    Failure
    Magnified

    VÖ: 08.03.1994 | Label: Slash/Metronome
    Text: Markus Tillmann
    Failure - Magnified

    Das erste Album „Comfort“ des kalifornischen Trios war unter den Produzentenhänden von Steve Albini schon zu einem reichlich querschrubbenden Gitarrenrock-Meisterwerk geworden, das durch seine spröde und hämmernde Ungestümheit zu überzeugen wußte. Bei „Magnified“ ist diese ungewöhnliche Rhythmusarbeit einer schwebenden Gitarren-Schräge gewichen.

    Was aber nicht bedeuten soll, daß Failure die Brachialität ganz außen vor gelassen haben. Vielmehr liegt ihre Aggressivität diesmal im Song, in der Dissonanz: Unvermittelt brechen in die wunderschönen Melodien disharmonische Töne ein und bleiben im Raum hängen, entwickeln ein kurioses Eigenleben und erzeugen eine immer neue, tiefer gehende Melodie. Erschlagen von der inneren Schönheit, kann man sich kaum entscheiden, welche der ausgeglichen klingenden Songs man denn zu seinem Fave ernennt. In dieser Hinsicht ist mir vollkommen unverständlich, wie man diese Band mit Nirvana vergleichen konnte: Failure spielen keinen Grunge. Sie verbinden dieses Stilmittel mit Psychedelic Rock und Metal zu etwas Ureigenem und heraus kommen dabei mal wunderschön wegdriftende, mal verquere Songs.

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