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    Katatonia
    City Burials

    VÖ: 24.04.2020 | Label: Peaceville/Edel
    Katatonia - City Burials

    Vier-Ohren-Test

    Vielleicht gibt es Katatonia, damit niemand mehr HIM hören muss. Vielleicht ist „City Burials“ aber einfach nur gut. Katatonia-Frontmann Jonas Renkse hat es angestellt wie die schlauen Häuslebauer: Früh in unbebautes Terrain investiert und dort fleißig am Eigenheim gebastelt. Auf „City Burials“ ist im Jahr X nach dem Abschied von der alten Heimat im Death Metal daraus ein prächtiger Palast geworden. Mit vielen, gut ausstaffierten Zimmern: Sowohl die Reminiszenzen an den Proto-Metal in „Behind The Blood“ als auch das sichere Spiel im elektronisch getragenen Düsterrock beherrschen Katatonia aus dem Effeff. Dabei klingen sie auch besser als je zuvor. Das Moog Piano in „Vanishers“, Renkses wunderbarer Duett-Gesang mit Silje Wergeland und dissonante Querschläger in „Heart Set To Divide“ sind vom neuen Produzenten Jacob Hansen so pompös in Szene gesetzt, dass Katatonia jeden Aufpreis für 3D-Kino damit erklären könnten. Hansen hat zuvor bei Primal Fear, Volbeat und Pretty Maids bewiesen, wie es geht. Katatonias Wandlungsfähigkeit sorgt über Albumstrecke für Spannung, die sich zwischen dem New-Wave-Einschlag in „Neon Epitaph“ und den Priest!-Priest!-Pommesgabeln in „Behind The Blood“ immer wieder ein paar Promille Bombastrock gönnt.
    8/12 Martin Jordanidis

    Synthieverseuchter Düsterrock, der mit Metal-Riffs an die Vergangenheit der Band erinnern möchte:
    Es ist tragisch, dass kein Bericht und keine Rezension über Katatonia ohne den Hinweis auf die Death-Doom-Vergangenheit der Band
    auskommt, weil es wirkt, als wolle man den banalen Düsterrock, den die Band schon über Gebühr lange spielt, immerzu damit entschuldigen, dass sie auch ganz anders könnte. Konjunktiv. Katatonia wollen ja nicht. Sie posieren lieber in schwarzen Lederjacken grimmig auf Fotos und verstecken ihre Musik unter farbarmen Cover-Artworks. Dahinter sind aber nur keimfreier Pop-Rock mit
    kitschigen Synthie-Schichten, Pathos, Elektro-Effekten von circa 1998 und ein paar quer reingestellte Metal-Riffs und Grooves anzutreffen, die gerade clever genug sind, um sich noch ein Prog-Sternchen abzuholen. Etwa im Opener „Heart Set To Divide“, wenn der Satzgesang nach 1:38 mit bollerigen Lehrbuch-Riffs und fast ironisch wirkenden Pinch Harmonics sabotiert wird. Irgendwann kommt
    dann noch eine Doublebass dazu. Danach bleibt es oft konsequent soft. Immerhin: Kurz vor Ende imitieren Katatonia auf „Neon Epitaph“ erfolgreich die Tool der 90er. Doch artifizielles, seelenloses und teils unangenehm kitschiges Geseier überwiegt.
    4/12 Jan Schwarzkamp

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