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    Johnossi
    Torch//Flame

    VÖ: 28.02.2020 | Label: BMG/Warner
    Text:
    7 / 12
    Johnossi - Torch//Flame

    Geht das als Rückbesinnung durch? Johnossi entdecken die Mumford & Sons in sich wieder – aber nicht nur die von 2009.

    Folk-Einflüsse begleiteten John Engelbert und Oskar „Ossi“ Bonde schon, als sie noch zwischen Jack Whites Retro-Gitarrenhexerei und dem wilden Charme der britischen 05er-Indierocker schwammen. Mit den Jahren wollte das Duo mehr Mainstream, auf dem Vorgänger „Blood Jungle“ (2017) sollten Pop-Produzenten die Breitenwirkung forcieren. Weil Johnossi danach aber eher egal als gegenwärtig klangen, will „Torche // Flame“ nun offenbar zurück zu etwas Organischerem: Die Folkrock-Leadsingle „Longer The Wait, Harder The Fall“ füllt jene Lücke, die Mumford & Sons mit ihrem Abgang in Richtung Pop-Radio hinterlassen haben, und auch „Heavens (Then We Begin)“ fehlt nur ein Banjo, um als „Sigh No More“-Stück durchzugehen. Der Titel-Song schlägt mit seinem Holzboden-Klopf-Beat als Akustikgitarrenballade in die gleiche Kerbe. Der Rest klingt ebenfalls geerdeter, baut aber die Brücke zur lärmigen Power des Duos: „The Beat“ ist ein verkapptes Weezer-Stück, das im Refrain die Verzerrer auf 11 dreht. „Echoes“ erinnert an den Soul von The Black Keys und das Indie-Drama von Foals, „In Your Eyes“ daran, dass wenige Bands QOTSA und Royal Blood so inhaliert haben wie die Schweden. Der Ausstieg aber verläuft zwiespältig: „CCCcowboys“ und „Sleepin‘ In“ weichen trotz schöner Melodien auf wie die Karrieren von Kings Of Leon und eben Mumford & Sons.

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