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    Maita
    Best Wishes

    VÖ: 15.05.2020 | Label: Kill Rock Stars/Bertus
    Text: Britta Helm
    8 / 12
    Maita - Best Wishes

    Nur weil man eine Band hat, muss man sie ja nicht benutzen. Maitas ruhiger Indierock klingt am liebsten wie allein in der Sakristei.

    Das Zupfen auf der Gitarre hallt dort sanft von den Wänden wider, und Maria Maita-Keppler flüstert, singt und murmelt dazu so hübsch in sich ruhend wie eine Ordensschwester, die unter ihrem Habit ein Paar Cowboystiefel versteckt. Ab und zu tritt sie ein Stück nach vorn, um einer Indiefolkband Platz zu machen, die ihre Songs mit Percussions, Bassigkeit und Chören unterfüttert, und legt dazu noch eine Extraportion Groove in die eigene Stimme, während sie sich die E-Gitarre zum Solo umhängen lässt. Trotzdem wird „Best Wishes“ nie zum Bandalbum, weil Maita ihr Einzeldasein zu sorgfältig beschützt. „I’m afraid of everything and everyone/ And everyone/ Catch me in some fearless state, it won’t be long/ It won’t be long“, singt sie etwa zum leisen Flatter-Rhythmus und baut dann vorsichtig Gitarren um sich herum auf. Früher hätte Zach Braff solche Musik beschlagnahmt, heute tut es vielleicht John Green, aber zunächst mal hat Slim Moon seinen eigentlich längst abgegebenen Posten an der Spitze von Kill Rock Stars wieder angetreten, nur um Maita höchstpersönlich den Stift für die Vertragsunterzeichnung in die Hand zu drücken, so zumindest die Legende. Maita selbst sagt, sie habe schon immer auf dieses Label gewollt. Eine glückliche Fügung also, bei der sicher geholfen hat, wie mühelos sich „Best Wishes“ in den Label-Katalog einfügt.

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