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    Deaf Radio
    Modern Panic

    VÖ: 15.11.2019 | Label: Ihaveadrum/Import
    Text:
    7 / 12
    Deaf Radio - Modern Panic

    Wenn die Queens Of The Stone Age als Referenz genannt werden, weiß man meist, was einen erwartet.

    Deaf Radio bieten solchen Hit-tauglichen Stoner Rock, sind aber auch für Überraschungen gut. Im heißen und manchmal recht staubigen Griechenland gibt es seit Jahren eine florierende Stoner- und Desert-Rock-Szene, die 2017 auch Deaf Radio und ihr Debüt Alarm hervorbrachte. So wie die Athener damals aufgehört haben, machen sie zunächst auch auf „Modern Panic“ weiter: Mit „Death Club“ gibt es direkt das erste staubtrockene Riffgewitter. Das groovt, macht Laune und entspricht ziemlich genau den Erwartungen. Die brechen Deaf Radio jedoch schon im anschließenden „Animals“ mit einem zunächst ruhigen Midtempo-Song, der vor allem von Sänger Dimitris Sakellarious verhallter Kopfstimme getragen wird und erst in der zweiten Hälfte die Intensität steigert. Die genannten Queens-Of-The-Stone-Age-Einflüsse beschränken sich hier nicht nur auf die vielzitierte Frühphase, sondern genauso auf die beiden jüngsten Alben der Band. Songs wie „Gas Station People“ oder das melancholische Titelstück hätten so ähnlich auch auf „…Like Clockwork“ stattfinden können, vor allem Gesang und Leadgitarre erinnern daran. Dazwischen gibt es immer wieder rifflastige Songs wie das auf Tanzfläche getrimmte „Dance Like A Reptile“ und das expansive, fast siebenminütige „Fossils“. Mit dieser Mischung kann die Band viele Genre-Fans glücklich machen, nur ihr eigener Sound bleibt manchmal ein wenig auf der Strecke.