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    Kettcar
    ...und das geht so

    VÖ: 29.11.2019 | Label: Grand Hotel van Cleef/Indigo
    Text:
    Kettcar - ...und das geht so

    Das Livealbum „…und das geht so“ beendet nicht nur das (erste) Kettcar-Comeback und läutet die nächste Pause ein, es ist auch ein Rundumblick.

    Das eine Bandpause nicht mit dem Ende gleichzusetzen ist, haben Kettcar bereits gezeigt: Sänger und Gitarrist Marcus Wiebusch veröffentlichte 2014 sein Soloalbum „Konfetti“, weil sich „in der alten Ehe Kettcar bestimmte Mechanismen eingeschlichen“ hatten, die er nicht mehr als ideal fürs Musikmachen empfand. Er ist drei Jahre später aber mit Kettcar und „Ich vs. Wir“ (2017) zurück. Auf der folgenden Tour bereitet die Band die nächste Veröffentlichung vor, die nun auf die EP „Der süße Duft der Widersprüchlichkeit“ (2019) folgt. Die 21 Live-Mitschnitte und rund 97 Minuten von „…und das geht so“ (der Titel fällt auf dem Album sechs Mal) spiegeln ein Kettcar-Konzert und ihre Karriere wider. Die Konfetti-Bläser verbinden etwa in „Money Left To Burn“ Neues mit Altem; vom Debüt gibt es außerdem „Im Taxi weinen“, „Lattenmessen“, das aus der gleichen Zeit stammende, 15 Jahre nicht live gespielte „Mein Skateboard kriegt mein Zahnarzt…“ und natürlich Landungsbrücken raus“ zu hören, zudem „Balkon gegenüber“ samt neuer, zweiter Strophe, die Wiebusch ebenso erklärt wie die Entstehung des Grand Hotel van Cleef. Die Setlist umfasst Songs von allen fünf Alben, vom unspektakulären „Sylt“ sind nur „Kein Außen“ und „Graceland“ vertreten, das mit doppeltem Gesang passenderweise leicht durcheinandergerät. Auch klingt es live nicht ganz so tight, wenn Wiebusch quasi rappt wie in „Der Tag wird kommen“ (der einzige Song von seinem Soloalbum) oder „Sommer ’89“. Beide Songs aber stehen für die weiterhin währende Bedeutsamkeit Kettcars.

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