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    Heave Blood And Die
    Vol. 2

    VÖ: 19.01.2018 | Label: Blues For The Red Sun/Soulfood
    Text:
    8 / 12
    Heave Blood And Die - Vol. 2

    Metal aus Norwegen ist meist untrennbar mit einer Vorstellung von langen Haaren, Satanismus und Panda-Visagen verbunden. Dass es anders geht, zeigen Heave Blood And Die.

    Die Band aus dem höchsten Norden Skandinaviens erschlägt den Hörer auf „Vol. 2“ zunächst einmal mit der blanken Schwere ihrer Songs. Das war schon auf dem selbstbetitelten Debüt so, dennoch hat sich seitdem einiges zum Besseren gewendet. Denn gerade mit Anfang 20 können zwei Jahre einen riesigen Unterschied machen. Was das Quintett nun mit seinem zweiten Album entdeckt hat, sind Abwechslung und Melodien. Es ist immer noch alles übersteuert und erdrückend, doch dabei um einiges unterhaltsamer und eingängiger als zuvor. Das beginnt schon beim Gesang von Karl Pedersen (Bass) und Mads Ystmark (Gitarre), die sich rund um düster-furioses Gebrüll auch mal an Sprechgesang und melodischen Parts versuchen. „Plague“ eröffnet das Album mit tonnenschweren Riffs, schepperndem Schlagzeug und schleppenden Rhythmen, bevor „Harakiri“ weitaus (post-)rockiger und fast schon versöhnlich daherkommt. Während Hardcore-Einflüsse in der Musik der Band aus Tromsø schon immer auszumachen waren, schwingen nun auch unterkühlte Post-Punk-Vibes mit („Warsaw“) Derweil sorgen Synthie-Elemente immer wieder für psychedelische Untertöne. Mit „Sinking Ships“ erwartet den Hörer ein balladesk-atmosphärisches Instrumental-Stück, das für sich genommen zwar schön anzuhören ist, im Kontext des Albums jedoch wenig Sinn ergibt. „Vol. 2“ zeigt das Potential und den Willen zur Weiterentwicklung, bis Heave Blood And Die aus ihrem bunten Genre-Gebräu aber ihre eigene Klang-Essenz ziehen können, wird es noch etwas dauern.

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