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    Alter Bridge
    Walk The Sky

    VÖ: 18.10.2019 | Label: Napalm/Universal
    Text:
    8 / 12
    Alter Bridge - Walk The Sky

    Artrock hilft Hardrock – Alter Bridge beerben das Hochglanz-Genre von Van Halen bis Bon Jovi spielend, ihre Skills am chirurgischen Besteck von Dream Theater und The Tea Party bringen „Walk The Sky“ wieder auf Kurs.

    Beim bislang letzten Album „The Last Hero“ bekam man schon etwas Angst um Goldkehle Myles Kennedy und seine linke Gehirnhälfte, den Saitenvirtuosen Mark Tremonti. Deren kreatives Potenzial schien in multiplen Gastund Soloauftritten aufgebraucht zu sein, und Alter Bridge klangen erstmals in knapp 15 Jahren Bandgeschichte über ein ganzes Album lang flach. Einmal muss man auch auf „Walk The Sky“ durch eine dämliche Seifenblase namens „Godspeed“ hindurch, aus der die Band im Viervierteltakt trällernd über die Main Street marschiert. Davor und danach hört man, dass Kennedy und Tremonti zum ersten Mal anders gearbeitet haben als bisher: Beide steuern fertige Songs bei, statt sich programmatisch auf die Suche nach Synthesen zu machen. Den Stücken verleiht das je nach geistiger Vaterschaft mehr handwerkliches Profil oder düsterromantische Tiefe. „Clear Horizon“ und „In The Deep“ beginnen mit kurzen Gitarrenintros, die Tremontis Effekte-Spieltrieb für ein paar Momente nachgeben. „Forever Failing“ beginnt beatleesk–balladesk und gerne hätte das auch so weitergehen können, bevor die ganze Band Platz für schnelles Riffing mit der rechten Hand und das dichte Schlagzeugspiel von Scott Phillips macht. Kennedy mimt in „Walking In The Sky“, „Native Son“ und „Pay No Mind“ den Melancholiker mit Kopfstimme, was ihm in einer Welt ohne Chris Cornell noch besser steht als zuvor. Die Pendelbewegung zwischen Hard-Rock-Plattitüden und ernsthaftem Rockhandwerk bleibt bei Alter Bridge Programm.

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