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    Blackwater Holylight
    Veils Of Winter

    VÖ: 11.10.2019 | Label: Riding Easy/Import
    Text:
    7 / 12
    Blackwater Holylight - Veils Of Winter

    Das atmosphärische Doom-Psych-Potpourri des Quintetts pendelt zwischen betörender Schönheit und gepflegter Schläfrigkeit.

    Beim diesjährigen Desertfest in Berlin waren Blackwater Holylight ein wahrer Publikumsliebling. Diese fünf coolen, schönen Frauen zwischen Bikerin, Crust-Punkerin und Hippie-Girl, die an Bord eines Schiffs ihre angenehmen Songs spielten, die die Gemächlichkeit des Doom mit den Mitteln blumiger Psychedelik und teils shoegazigen bis krautigen Anleihen aufmöbeln, überraschten die Besucher. Das war Black-Sabbath-Riffing auf die verhuschte Art, was mitunter die Grundlage des 2018 erschienenen, selbstbetitelten Debüts ist – und was man auch auf „Veils Of Winter“ findet. Aber die schweren, grollenden Gitarren sind tief eingebettet in meditative, hypnotische, Trance-induzierende Songs, von okkult anmutender Mystik, umnebelt von Sarah McKennas Synthesizern und bezirzt von den Stimmen von Bassistin Allison Faris und Gitarristin Laura Hopkins. Ein Fiebertraum, dessen gelegentliche Monotonie beabsichtigtes Element ist. Es geht um den langsamen Aufbau, was angenehmerweise nicht zu endlosen Songs, sondern nur vier- bis sechsminütigen Stücken führt. Während das eröffnende, dröhnende „Seeping Secrets“ sich an das gemächliche Tempo von „Earth“ lehnt, ist „The Protector“ Blackwater Holylights Antwort auf Pink Floyds „Interstellar Overdrive“. In voller Blüte erstrahlt „Veils Of Winter“ aber erst auf den letzten beiden der acht Songs. „Lullaby“ ist kein säuselndes Schlaflied, aber ein mit Choralgesang versehener Psychgaze-Schlepper. „Moonlit“ knüpft schlüssig daran an, wird zum harmonischen Hippie-Rocker, pendelnd zwischen beschwingt und geisterhaft.

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