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    Slapshot
    Make America Hate Again

    VÖ: 01.06.2018 | Label: Bridge 9/Soulfood
    Text:
    7 / 12
    Slapshot - Make America Hate Again

    „Come on over and eat my fist“ – es hagelt wieder Backpfeifen und Kopfnüsse in Boston. Slapshot sind auf ihrem neuen Album so angepisst wie eh und je und verursachen Seitenstechen im Moshpit.

    „Same assholes and the same old shit.“ Jack Kelly hat nach wie vor schlechte Laune, und Slapshot wissen, wie man sie in zeitlosen Old-School-Hardcore verpackt. Dabei sind die Bostoner wesentlich besser gealtert als manche Kollegen des Genres. Es kracht und rumpelt in den elf Songs auf „Make America Hate Again“, die nur etwas mehr als 20 Minuten dauern. Slapshot spielen die Art Hardcore, für die man trainierte Nackenmuskeln und unempfindliche Ellenbogen benötigt. Die Gitarren sind tiefgestimmt, das Schlagzeug ausdauernd, Kellys Tiraden zwar auf Dauer monoton, aber in ihrem Hass, der im Kontext des Titeltracks gewissermaßen persifliert wird, durchaus unterhaltsam. Bemerkenswert ist, dass „Make America Hate Again“ genau dann am besten klingt, wenn es sein Zeitlimit ausreizt: Das dreieinhalbminütige „It’s All About You“ ist ein Highlight der Platte, da es sich mehr Zeit für sich selbst nimmt. Wenn Slapshot darin einen Gang runterschalten und zum Gitarrensolo greifen, steht ihnen das ziemlich gut und gibt einem zum Albumende hin die Möglichkeit, mal kurz auszuatmen. Bis dahin ist „Make America Hate Again“ mit Songs wie „Edge Break Your Face“, „Trainwreck“ und „Hypocrite“ ein außerordentlicher, wenn auch routinierter Dampfhammer, der erklärt, warum Slapshot nicht in Vergessenheit geraten sind. Das Album ist ein Bilderbuchbeispiel für amerikanischen Hardcore der alten Schule. Ob man die 2018 nochmal besuchen will, steht allerdings auf einem anderen Blatt.

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