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    Bleeding Through
    Love Will Kill All

    VÖ: 25.05.2018 | Label: Sharptone / Warner
    Text:
    7 / 12
    Bleeding Through - Love Will Kill All

    Am Ende sind wir alle gleich tot. Diese ernüchternde Erkenntnis zieht sich durch ein Album, das klingt, wie Bleeding Through eben klingen: nach Dimmu Borgir im Steroidrausch.

    „Love Will Kill All“ ist beileibe keine schlechte Platte, vielleicht sogar die beste, die Bleeding Through seit „This Is Love, This Is Murderous“ aufgenommen haben. Vor 15 Jahren hatte die dafür gesorgt, dass das Quintett aus Orange County, Kalifornien in einigen Kreisen zu den großen Hoffnungsträgern im Metal(core) gehörte. Wie der Titel ihres neuen Albums andeutet, halten Bleeding Through an ihrem Rezept fest: Mit düsteren, bisweilen symphonischen Keyboard-Einsätzen stopft Marta Peterson alle Lücken, die im ohnehin schon protzigen Handgemenge von melodischem Death-, Black- und Core-Metal zu finden sind. Stiernacken Brandan Schieppati stampft dazu über die Bühne, packt wahllos Zuhörer am Kragen und brüllt ihnen seine hasserfüllten Texte ins Gesicht, dass der Speichel nur so fliegt. Anschließend wirft er sie zurück in den Moshpit, einen der wenigen Orte, an denen für alle dieselben Regeln gelten. Bleeding Through sind nämlich Egalitaristen und gehen mit Feinden, falschen Freunden und sich selbst hart ins Gericht, denn letztlich gibt es für jeden nur eine Endstation – den Tod. So hämmert die durchgetretene Bassdrum auf die gotische Kathedrale, die Peterson in „Dead Eyes“ zu errichten versucht. „Welcome to your end of days“, singt die Band dazu im Chor und das ist durchaus als Einladung zu verstehen. Der kann man folgen, zumindest wenn man weiß, worauf man sich damit einlässt. Gerade weil Bleeding Through ihrem eigenständigen Stil aber treu bleiben, gibt es hier nicht viel zu entdecken.

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