Der Nürnberger war über viele Jahre hinweg in lokalen Hardcore-Bands aktiv, bevor es ihn solo an die Akustikgitarre zog, weil ihn die thematische Freiheit reizte. Die umfasst auf seinem ersten Album auch persönliche Geschichten über zwischenmenschliche Beziehungen, die ganz introspektiv klingen wie auf „None Of Your Business“ mit seinen sachten Fingerpickings und romantischer Slide-Gitarre. Aufbruchsstimmung versprüht der Titelsong, wo John Steam Jr. seine Gitarre vorsichtig verzerrt und vom Fernweh schwärmt. Und der Punk kommt in „Brick By Brick“ zum Vorschein, einer inbrünstigen Hymne gegen fremdenfeindliche Vollidioten. Songs wie diese haben ihm schon den Ritterschlag von großen Vorbildern wie Frank Turner oder Joey Cape eingebracht, für die John Steam Jr. bereits im Vorprogramm spielte. Und das alles gibts komplett DIY: Sein Debüt hat er in Eigenregie im Wohnzimmer aufgenommen, selbst abgemischt, das Artwork designt und er kümmert sich schließlich auch eigenständig darum, es ab dem 7. Oktober unter die Leute zu bringen. Danach geht es – so soll es sein – zurück auf Tour, Geschichten für das nächste Albumtagebuch sammeln.