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    We Hunt Buffalo
    Head Smashed In

    VÖ: 26.10.2018 | Label: Fuzzorama / Soulfood
    Text:
    8 / 12
    We Hunt Buffalo - Head Smashed In

    Rastlos wie We Hunt Buffalo zu bleiben, ist in der aktuellen Hardrock-Szene grundsätzlich empfehlenswert, das jüngste Wegstück lohnt aber besonders.

    Vor zehn Jahren sah die Lage anders aus, als zwischen Sludge, Stoner-, Vintage-, Doom- und Blues-Rock Stimmung wie einst am Klondike herrschte. Die Nischen waren jedoch schnell besetzt, die möglichen Stilkombinationen ausgereizt, für Nachzügler gibt es bis heute nur wenig Raum. Was bleibt, ist ein auch auf „Head Smashed In“ gepflegtes, endloses Herumziehen, währenddessen das Trio aus Vancouver die Referenzliste möglichst offenhält und dabei mehr als zuletzt den Bereich brachialer Rockmusik streift. Das steht vor allem Frontmann Ryan Forsythe hervorragend, der Song um Song eine neue Schicht seines nie um Angeberei bemühten Könnens offenlegt, im grollenden „Angler Must Die“ seine gutturale Stimme entdeckt und dem angenehm-schiefen „Prophecy Wins“ die nötige Dringlichkeit verleiht. Da diese Songs eher das Gespür für drückenden, aber fuzzigen Sound und raffiniertes Songwriting als Originalität auszeichnet, kommt es im Lauf der Platte zu qualitativen Schwankungen: Nach dem netten, aber mit drei Minuten deutlich zu langen Interlude „Get In The Van“ kommen We Hunt Buffalo aus dem Tritt und benötigen einen solide-aggressiven und einen an Thin Lizzy erinnernden, aber zu behäbigen Song, um wieder voll fesseln zu können. Was am Ende überzeugt, ist aber ohnehin nicht der Wille zur Variation, auch nicht die Fähigkeit, dem x-ten Black-Sabbath-Zitat der Rockgeschichte eine gewisse Frische abzuringen („Keep It Refreshing“), sondern die Nonchalance, mit der hier den akuten Gegebenheiten in der Szene begegnet wird.

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