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    Landmvrks
    Fantasy

    VÖ: 01.11.2018 | Label: Arising Empire / Warner
    Text:
    8 / 12
    Landmvrks - Fantasy

    Das Artwork deutet es an: Diese Franzosen liefern keinen gewöhnlichen Was-auch-immer-Core, sondern ein abwechslungsreiches Spiel mit Kontrasten.

    Wie so oft bei – nennen wir es der Einfachheit halber Metalcore-Bands – machen Landmvrks auf dem Papier nicht viel her: Vier Freunde kommen 2014 in Marseille zusammen, verschaffen sich mit unlauteren Mitteln einen suchmaschinenfreundlichen Namen und veröffentlichen jetzt ihr zweites Album über das mittlerweile in der Szene profilierte Nuclear-Blast-Sublabel Arising Empire. Das beweist damit mal wieder ein Händchen für Perlen aus dem europäischen Underground, denn „Fantasy“ fällt keineswegs so zuckrig aus wie das Karussellpferd auf dem Cover befürchten lässt. Melodien spielen schon eine wichtige Rolle, daran lässt Sänger Florent Salfati im Titelsong keinen Zweifel. Die schiere Wucht des zweigeteilten Breakdowns ist aber nicht minder beeindruckend. Das flinke Riffing von „Scars“ wird von geschickten Djent-Einsprengseln flankiert, wodurch sich das Quartett als Melodic-Hardcore-Brüder von Architects präsentiert, das Gitarrensolo von Florestan Durand von den befreundeten Novelists rundet das Stück ab. Landmvrks kombinieren unterschiedliche Stilmittel aus verschiedenen Core-Kategorien, erinnern in „Wake Up Call“ an Comeback Kid und oszillieren in „False Reality“ zwischen technischer Brutalität und entspanntem Singalong. Größter Ausrutscher: die Quoten-Ballade „Alive“. Das schunkelnde Duett stellt trotz der schönen Stimme von Camille Cantreras neben dem nichtssagenden Instrumental „Kurhah“ den einzigen wirklichen Tiefpunkt auf einer sehr gelungenen Genre-Platte dar. Welches Genre das auch immer sein mag.