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    Team Dresch
    Captain My Captain

    VÖ: 31.05.1996 | Label: Chainsaw/Naptime
    Text: Alexandra Brandt
    Team Dresch - Captain My Captain

    Doppel-Rezension mit „Snarkism“ von Tribe 8.

    Das Queercore-Movement hat einen interessanten Nebeneffekt, nämlich den, daß vorwiegend Frauen über Gruppen wie Team Dresch, Bikini Kill, usw. berichten.

    Auch unter dem männlichen Teil der VISIONS-Besetzung – und macht schließlich den Großteil aus – machte sich eine gewisse Schüchternheit breit: keiner der Gefragten wollte die vorliegenden Platten rezensieren. Solidarisieren/gut finden ja, darüber schreiben lieber nicht. Dabei haben zumindest Team Dresch die Phase der Standort-Bestimmung hinter sich gelassen, ihr Songwriting verfeinert und sind noch Melodie-betonter geworden, ohne an Drive zu verlieren. Natürlich geht es nach wie vor um Körperpolitik, Dinge wie „holding hand with my girlfriend“. Tribe 8 beharren auf kompromißloser Riot-Ästhetik (Schwanz ab! lautet ihre Verteidigungsstrategie gegen Vergewaltiger). Live spielen sie topless und ihr Sound erinnert an die frühen L7, harscher Gitarren-Punkrock, der mit lässigen Singalongs und ska-mäßigen Rhythmen variiert wird. Ein paar Flachheiten wie „Mendo Hoo-Ha“ kann man verzeihen.
    4/5 (Team Dresch), 3,5/5 (Tribe 8) Alex Brandt

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