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    Shoreline
    Eat My Soul

    VÖ: 12.07.2019 | Label: Uncle M
    Text:
    7 / 12
    Shoreline - Eat My Soul

    Das ständige Touren kann ganz schön anstrengend sein. Erst recht, wenn dabei das Leben zuhause auf der Strecke bleibt. Shoreline haben daraus ein ganzes Album gemacht.

    Guter Punkrock stammt aus Münster, das muss irgendwo geschrieben stehen. Shoreline kommen aus der westfälischen Fahrradhauptstadt, verbracht haben sie die vergangenen Jahre aber vor allem außerhalb. Mit ihrer ersten EP „You Used To Be A Safe Place“ sind sie quer durch Europa getourt und überall dort aufgetreten, wo ihnen jemand eine Bühne bot. Vor allem Fans von Hot Water Music, The Flatliners und Title Fight konnten sie mit ihrem melodischen Schrammel-Punk für sich gewinnen. Und zuletzt fanden sie noch Platz im Vorprogramm von Adam Angst. Viel Zeit für Ruhe und Gelassenheit blieb Shoreline also nicht, und vielleicht klingt ihr Debütalbum „Eat My Soul“ deshalb so aufwühlend und rastlos. Immerhin sind Songs wie „Hana“ und „What Sucks Is Now Hidden“, die melancholisch und verzweifelt, aber immer hoffnungsvoll klingen, auch zum großen Teil auf der Straße entstanden. Das viele Reisen zehrt an einem, und das hört man Shoreline an. Sänger Hansol Seung hat eine etwas gewöhnungsbedürftige, traurige Stimme, die aber wunderbar zum rohen Punkrock passt. Wie könnte er auch glücklich sein, wenn er davon singt, dass zu Hause jemand gestorben ist und Freundschaften auseinandergehen, während er um die halbe Welt fährt und nichts dagegen tun kann. „Eat My Soul“ spuckt sein Herz auf den Gehweg, nur um es mit ein bisschen Dreck dran sofort wieder aufzuheben und weiterzumachen – mit der Musik und dem Touren, weil Münster zwar schön, aber für eine Band mit Träumen einfach zu klein ist.

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