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    Beck
    Hyperspace

    VÖ: 22.11.2019 | Label: Capitol/Universal
    Beck - Hyperspace

    Vier-Ohren-Test

    Beck sammelt weiter Produzenten wie andere Gitarren. „Hyperspace“ verleiht Pharrell Williams Pop-Glanz. Williams reiht sich damit hinter Nigel Godrich (unter anderem „Sea Change“), Danger Mouse („Modern Guilt“) und Greg Kurstin („Colors“) ein. Überraschend ist, dass nur „Saw Lightning“ wie die Schnittmenge aus dem „Loser“-Ära-Beck und den Beats des HipHop-Produzenten der 00er Jahre klingt. Das restliche Album bewegt sich in jenen Folk-Sphären, die Beck seit „Morning Phase“ (2014) nicht mehr verlassen hat – auf „Hyperspace“ nur noch in „Die Waiting“ mit Shuffle-Groove und funky Bassline. Sieben von elf Songs haben Beck und Williams gemeinsam geschrieben, aber auch Kurstin und Paul Epworth (Adele) haben Hand angelegt. Dass das in Summe nicht zu einem beliebigen Pop-Album führt, liegt an Beck, der die Songs mit seinem melancholisch abgehangenen Gesang stets zurück auf den Boden holt, auch wenn sich das Stück selbst in der „Stratosphere“ befindet. Nicht der einzige Song übrigens, der es sich in yachtigen Westcoast-Pop-Gefilden bequem macht, während das folgende „Dark Places“ wie ein Flashback in Airs „Moon Safari“-Zeit klingt. Überhaupt steht Becks Stimme im Mittelpunkt der Platte, als hätte er sich zuerst auf die Rolle des Sängers konzentriert und die anderen machen lassen. Das steht ihm erstaunlich gut. 8/12 Florian Schneider

    Wenn’s einem schlecht geht, sollte man sich nicht Pharrell „Happy“ Williams ins Studio holen. Auf dem Blatt klingt die Verbindung zwischen Beck und Williams vielversprechend. Und die erste gemeinsame Single „Saw Lightning“, die Slide-Gitarre und Mundharmonika mit Breakbeat, Raps und Falsett-Hook unter einen Hut bringt, war schon mal ein Hit. Aber dann? Schon beim melancholischen Chillwave der Folge-Singles „Uneventful Days“ und „Dark Places“ flachte die Spannungskurve deutlich ab. Auch der Rest von „Hyperspace“, das zu zwei Dritteln von Williams mitgeschrieben und -produziert wurde, will nicht so recht abheben. Vielleicht ist Becks Scheidung nach 15 Jahren Ehe schuld: Der schnörkellose Herzschmerz und die Verlorenheit in den Texten lässt vermuten, warum sich der Endvierziger nicht nach Party fühlte. Da man aber zusammen mit einem Pharrell Williams kein „Morning Phase“ aufnimmt, schwoft Beck nun mit gedrosseltem Tempo und eher spannungsarm durch Gitarren-untermalten Synthie-Pop und R&B, manchmal auch HipHop und Gospel. Unangenehm sind dabei vor allem die cheesy 80s- und 90s-Sounds, mit denen er sich einseifen lässt. Mein Beileid wegen der Trennung, aber für die nächste Lebenskrise vielleicht doch lieber mehr Folk und weniger Synthesizer. 5/12 Nina Töllner

    weitere Platten

    Colors

    VÖ: 13.10.2017

    Song Reader

    VÖ: 01.08.2014

    Morning Phase

    VÖ: 28.02.2014

    Modern Guilt

    VÖ: 04.07.2008

    The Information

    VÖ: 06.10.2006

    Guero

    VÖ: 21.03.2005

    Sea Change

    VÖ: 23.09.2002

    Midnite Vultures

    VÖ: 06.12.1999

    Mutations

    VÖ: 02.11.1998

    Odelay

    VÖ: 12.05.1996

    One Foot In The Grave

    VÖ: 27.06.1994

    Mellow Gold

    VÖ: 28.02.1994