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    Employed To Serve
    Eternal Forward Motion

    VÖ: 10.05.2019 | Label: Spinefarm/Universal
    Text:
    9 / 12
    Employed To Serve - Eternal Forward Motion

    Die jungen Briten kanalisieren ihre Gefühle so effizient in unbarmherzigen Hardcore, dass es eine Freude ist.

    Auch wenn es auf dem Album kein Thema ist, fände das Brexit-Chaos hier seinen Soundtrack: Wenn die Alten scheinheilig nach Ordnung rufen, weil ihnen die Kontrolle komplett entglitten ist, brüllen ihnen Employed To Serve umso lauter ins Gesicht, vielleicht fliegt auch etwas Spucke. Die Band bekennt sich offen zu ihren eigenen Unsicherheiten und versucht gemeinsam mit jenen, die ähnlich fühlen, so gut wie möglich damit umzugehen. Der Beginn von „Reality Filter“ bringt das Hadern mit einer Welt, deren Erwartungen unerfüllbar und falsch sind, auf den Punkt: „I wonder if there’ll be a day when I don’t listen to the world and I listen to myself instead“. Es folgt ein für sie relativ gerader Hardcore-Klopper, der aber nicht weniger Wucht entfaltet als der zwischen Vertracktheit und Groove pendelnde Titelsong, in dem Sängerin Justine Jones klarstellt: „There is no time to worship yesterday“. „Eternal Forward Motion“ ist nämlich nicht nur Ausdruck des Unbehagens in einer rastlosen Zeit, sondern auch der Leitspruch einer Band, die schon mit dem Vorgänger „Warmth Of A Dying Sun“ unmissverständlich klargestellt hat, dass von ihr noch zu hören sein wird. Das bewahrheitet sich mit dem ebenso brutalen wie intelligenten Nachfolger. Verschnaufpausen gibt es nur selten, etwa in den sehnsuchtsvollen Akkorden von „Bare Bones On A Blue Sky“. Über die gesamte Spielzeit weiß die Band genau, wann sie wie hart zuschlagen kann, bevor das Gegenüber nichts mehr mitbekommt. Und am Ende geht es dadurch allen Beteiligten direkt besser.

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