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    Project:Heavensent
    Project:Heavensent

    VÖ: 10.11.2018 | Label: Amy And All
    Text:
    7 / 12
    Project:Heavensent - Project:Heavensent

    Post-Metal für die Post-Apokalypse: Der australische Multiinstrumentalist Adam Kluga legt mit seinem Debüt Project: Heavensent das Fundament für eine dystopische Weltraum-Saga.

    Kluga, früher rein instrumental als On Wings Of Wax unterwegs, zeichnet auf diesem Konzeptalbum ein düsteres Bild einer Zukunft, in der die Menschheit ihre Heimat in eine unfruchtbare Hölle verwandelt hat und ihr Überleben in den Weiten des Weltalls sichern muss. Seine Sound-Symbiose aus Post-Metal, Post-Rock und Sludge lässt diesen nicht mehr ganz so frischen SciFi-Stoff lebendig wirken. Im Opener „A Need For Departure“ läutet er den verzweifelten Aufbruch der Menschheit mit einem Klangteppich aus Gitarren ein, zu dem er mit beinahe gutturalem Flehen die Endzeit beschreibt. Kluga durchbricht immer wieder seine Songstrukturen, wechselt von schweren Riffs zu hellen Akkordfolgen und macht das Dilemma zwischen Untergang und Neubeginn so greifbar. Dieses Thema zieht sich weiter durch das monumentale „Forever Lost Behind Door #4“, das in 15 Minuten Gitarrenschichten auftürmt, einreißt, den Hörer mit Lichtgeschwindigkeit reisen und ihn dann im luftleeren Raum treiben lässt. Die Atmosphäre wird hier an manchen Stellen allerdings durch den Gesang geschwächt. Gerade in den ruhigen Passagen wirkt Klugas Stimme aufgesetzt und variationsarm. Die Produktion hätte ebenfalls mehr Durchschlagskraft vertragen. Trotzdem vermag es Kluga, seiner Space-Oper in „Rope“ mit treffender Synthie-Untermalung Leben einzuhauchen. So gestaltet sich auch der Abschluss „A Collapse, In Unison“ als gelungener Cliffhanger für weitere Episoden des geplanten Epos. Der Pilot ist jedenfalls vielversprechend.