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    Dave Smalley & The Bandoleros
    Join The Outsiders

    VÖ: 14.12.2018 | Label: Little Rocket
    Text:
    8 / 12
    Dave Smalley & The Bandoleros - Join The Outsiders

    Konservativ oder nicht, Dave Smalley weiß, wie man bei Fans von emotionalem Hardcore Nostalgie und Tatendrang wachrüttelt.

    Er ist eine Legende, aber eine angeknackste. „There is no life instruction guide/ So I keep stumbling/ Breaking on the inside“, singt Smalley in „Journey“ über sein Leben. Mit DYS, Dag Nasty, All und Down By Law schrieb er Hardcore-, Punk- und Emogeschichte. Mit einem Schnellschuss-Essay in Richtung der Bush-Gegner im US-Punk schoss er sich 2004 kurzerhand ins Aus. Nach relativierenden Erklärungen hält sich der studierte Politikwissenschaftler heute reuevoll zurück mit politischen Aussagen. Dabei kann seine neue Band eigentlich nur als politisches Statement gelesen werden: Die Bandoleros bestehen neben Smalley aus Marcelo Pesoa, Pablo Magallanes, Javi Perez und Rafa Camison – drei Spanier und ein Argentinier. Sprich: kulturelle und physische Grenzen überwinden, vereint im Außenseitertum. Das ist plakativ, aber welcher Hardcore-Klassiker ist das nicht? „Come along/ Come along/ Join the outsiders“, begrüßt Smalley seine Hörer nach nur einem Trommelwirbel und einem Takt. Die Jüngeren denken an Pennywise, die halbe Generation darüber natürlich an Smalleys Backkatalog. „Join The Outsiders“ ist ein Ritt durch seine Musikerkarriere und somit zwangsläufig auch eine kurze Geschichte des US-Punks. In 30 Minuten feuert Smalley seine unaufdringlichen Melodien zwischen melancholisch und aufmüpfig in Up- und Midtempo ab. Für zusätzliche Abwechslung sorgen die Momente, in denen er das Mikro abgibt. „Tear It Down“ klingt wie ein besserer neuer Song von Hot Water Music aus Chris Wollards Feder und „Sick“ erinnert an den Emopunk-Urknall der Descendents.

    weitere Platten

    Ignited

    VÖ: 17.04.2020