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    Supersuckers
    Suck It.

    VÖ: 21.09.2018 | Label: SPV/Steamhammer
    Text:
    5 / 12
    Supersuckers - Suck It.

    Die Supersuckers beschenken sich zu ihrem 30-jährigen Bandjubiläum mit ihrem zwölften Album. Das fällt zwar eher enttäuschend aus, ist aber auch nicht die Hauptsache.

    „Suck It“ ist bereits das dritte Album des Quartetts aus Arizona seit 2014. Seit dem 1997 erschienenen Album „Must’ve Been High“ schleichen sich vermehrt Country-Töne in den Rock’n’Roll der Band ein, auf „Suck It“ schimmern sie jedoch nur im entspannten „Cold Wet Wind“ durch, was nach dem countryesken Vorgängeralbum „Holdin‘ The Bag“ für Erfrischung sorgt. Größtenteils versucht die Gruppe um Frontmann Eddie Spaghetti stattdessen, dem Riffgott zu huldigen. Mit dem Opener „All Of The Time“ funktioniert das zunächst beachtlich, nach dem kurzen Break in der Mitte des Songs beginnt er aber wieder von vorne und hängt einem am Ende schon zu den Ohren raus. Spaghetti selbst zeigt sich hingegen von seiner überstandenen Kehlkopfkrebserkrankung gezeichnet und ist phasenweise schwer zu verstehen. Die Krankheit verarbeitet er mit dem Song „Dead Inside“, allerdings auf lyrisch niedrigem Niveau („Everything happens for a reason/ Such a stupid thing to say“) und (I’m Gonna Choke Myself And Masturbate) „’Til I Die“ fällt schon mit seinem Songtitel in die Kategorie Gossenpoesie. Mit „Breakin’ My Balls“ gibt es aber auch dicken Rock’n’Roll und „What’s Up (With This Motherfucking Thing?)“ liefert den Soundtrack für eine zünftige Kneipenschlägerei. Nach der gibt es mit „Private Parking Lot“ Saloon-Musik, und Spaghetti nimmt vorübergehend am Piano Platz. Dass er das überhaupt noch kann, ist ein kleines Wunder und Grund genug für die Band, ihren Geburtstag ausgiebig zu feiern. Da wird die Musik ganz schnell zur Nebensache.

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