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    VÖ: 21.09.2018 | Label: Invada/Temporary Residence
    Text:
    8 / 12
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    Geoff Barrow ist ein Kauz. Damit keiner merkt, was für großartige Songs er schreibt, lässt er das dritte Album seiner Kraut-Band wie eine Sammlung Liegengebliebenes klingen.

    An Barrow liegt es nicht, dass seit dem dritten Portishead-Album schon wieder zehn Jahre vergangen sind. Er ist keiner, der lange die Füße hochlegt. Mit Beak> veröffentlicht er bereits das dritte Album seit 2008. Nebenbei schrieb er an Soundtracks und rief die HipHop-Supergroup Quakers ins Leben. „>>>“ klingt wie ein Querschnitt durch all diese Projekte und verfügt über den Flow eines Mixtapes. Der erste Song „The Brazilian“ klingt wie ein Instrumental der Quakers. Das folgende „Brean Down“ nimmt mit krautrockigem Groove Fahrt auf und entwickelt sich dann zu einem schrägen Popsong. Mit „Birthday Suit“ und „Harvester“ folgen zwei weitere dieser abwesenden, wie hinter einer Raufasertapete aufgenommenen Songs, deren Seele das Trio ganz schön zugestellt hat. Am Ende könnte das Ganze ja noch jemand gut finden und dann geht der Hype, den Barrow mit Portishead bereits erlebt hat, wieder los. Wozu Beak> fähig sind, das zeigen sie am Ende der Platte: „When We Fall“ ist die Schnittmenge aus Boards Of Canada und Simon & Garfunkel. Getragen von einer blechernen Westerngitarre rappeln sich Beak> immer wieder auf, dann holen sie ein paar leiernde Streicher dazu und rücken den gedoppelten Gesang stärker in den Mittelpunkt, bevor der Song das Tempo verdoppelt und auf „Moon Safari“ geht. Weiter weg könnte dieses Album damit nicht vom Hip-Hop-artigen Beginn enden, aber um auf Nummer sicher zu gehen, verstecken Beak> ihn hinter Krautigem wie „Abbots Leigh“, Soundschleifen wie Teisco und Neu!-Verehrungen wie „RSI“. Daraus soll einer schlau werden.

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