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    The Interrupters
    Fight The Good Fight

    VÖ: 29.06.2018 | Label: Epitaph/Indigo
    Text:
    7 / 12
    The Interrupters - Fight The Good Fight

    Unter all den Rancid-Epigonen sind die Interrupters auch auf ihrem dritten Album die pathetischsten, hitlastigsten und tanzbarsten.

    Das Quartett aus LA gilt zu Recht als offizieller Thronfolger der Skapunk-Vorreiter. Und das nicht nur, weil Frontfrau Aimee Allen in Sachen Stimme und Attitüde Tim Armstrong zum Verwechseln ähnlich ist. Armstrong war es auch, der vor sieben Jahren das Potential der Band erkannte, sie unter Vertrag nahm und sich als Produzent anbot, der er bis heute geblieben ist. Es überrascht also niemanden, dass „Fight The Good Fight“ einen Song enthält, auf dem die komplette Belegschaft von Rancid am Mikro zu hören ist. „Got Each Other“ ist damit die legitime Fortsetzung von Rancids „Honor Is All We Know“. Als wäre das nicht Ritterschlag genug, hat für „Broken World“ der Legende nach Green Days Billie Joe Armstrong eine Songidee springen lassen. Nicht, dass die Interrupters das nötig hätten. Wie die beiden Vorgänger ist „Fight The Good Fight“ eine Ansammlung erstaunlich souveräner Ska- und Punkhits, denen man musikalisch höchstens schnelle Abnutzungserscheinung aufgrund ihrer hohen Eingängigkeit vorwerfen kann. Pluspunkte macht „Fight The Good Fight“ in Sachen Abwechslungsreichtum. Neben dem klassischen Two-Tone-Sound des eindeutigen Hits „She’s Kerosene“ gibt es Midtempo-Punkhymnen, aber auch poppigen Ska, der an die frühen No Doubt erinnert. Kleines Manko: Textlich wird Allen zwar persönlicher, bedient aber meist die bewährten Bilder des Punks vom Außenseitertum, dem Wiederaufstehen und der Gemeinschaft. Schön, solche Texte zur Abwechslung mal von einer Frau zu hören, phrasenhaft bleiben sie dennoch. Aber Ska funktioniert ja über die Hüfte und nicht über den Kopf.

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