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    Cypress Hill
    Elephants On Acid

    VÖ: 28.09.2018 | Label: BMG/Warner
    Text:
    7 / 12
    Cypress Hill - Elephants On Acid

    Seit dem 1. Januar ist Kiffen in Kalifornien legal – und die Mission von Cypress Hill damit eigentlich zu Ende. Trotzdem ist dem Trio auf dem ersten Album seit acht Jahren nicht zum Feiern zumute.

    Angesichts der in jüngster Zeit verfolgten Projekte des Trios kommt das Comeback überraschend: B-Real bastelt mit den Prophets Of Rage am zweiten Album, Sen-Dog ist mit Powerflo unterwegs und DJ Muggs hat sechs Wochen zuvor erst einen neuen Teil seiner Soul-Assassins-Reihe veröffentlicht. Vermutlich fehlt „Elephants On Acid“ deshalb zunächst inhaltlich ein neuer Fokus, zitieren Cypress Hill Kollegen wie in „Put Em In The Ground“, das über den gleichen Beat verfügt wie „Liquid Swords“ von GZA. Fehlenden Fokus legt auch die 21 Stücke umfassende Tracklist nahe, viele davon sind scheinbar unnötige instrumentale Füllsel wie „Muggs Is Dead“. Trotz des Clowns im Weißen Haus feiern Cypress Hill die Wirkung von LSD und „Elephant Acid“, sind die „Locos“ total „Crazy“ auf dem „Stairway To Heaven“ unterwegs. Doch spätestens nach dem fröhlich schunkelnden „Oh Na Na“ geht auf „Elephants On Acid“ das Licht aus und es zieht bleierne Enge auf dem Album ein. Dazu tragen das albern betitelte „Jesus Was A Stoner“ und „Blood On My Hands Again“ entscheidend bei, in denen der völlig weggetretene Gesang von Gonjasufi zu hören ist. Das große Triumphgeheul darüber, zumindest im eigenen Heimatstaat ungehindert dem Recht auf rauchbaren Rausch nachgehen zu dürfen, bleibt aus, stattdessen zeichnen Cypress Hill ein Bild von Los Angeles als „Home Of The Bodybag“. Schleifende Beats und comichaft gewalttätige Texte übernehmen das Zepter und plötzlich ergeben auch die Horrorfilm-artigen Interludes Sinn. Beklemmend.

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