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    Boy Azooga
    1, 2, Kung Fu!

    VÖ: 08.06.2018 | Label: Pias Coop/Heavenly/Rough Trade
    Text:
    8 / 12
    Boy Azooga - 1, 2, Kung Fu!

    Während Gruff Rhys inzwischen in Babelsberg angekommen ist, übernehmen Boy Azooga das Erbe seiner Super Furry Animals. Unterstützung dafür kommt aus Rhys eigener Band.

    Denn es ist Ex-Flaming-Lips-Schlagzeuger Kliph Scurlock, der inzwischen bei Rhys angeheuert hat, der durch das Video zu „Loner Boogie“ rennt und „You suck, you suck“ ruft. Humor unter Kollegen, denn auch Davey Newington, der Kopf von Boy Azooga, war lange als Schlagzeuger unterwegs. Weil es auf Tour so öde ist, begann er, eigene Songs zu schreiben. „1,2 Kung Fu“ ist das Ergebnis seiner Langeweile. Alle Instrumente darauf hat Newington selbst eingespielt, bis auf einige Streicher, die sein Vater, ein Geiger, beigetragen hat. Im musikaffinen Haushalt der Newingtons entwickelte Sohn Davey, so sagt er, gleichermaßen eine Vorliebe für Black Sabbath, Run DMC, Caribou und William Onyeabor. Zumindest letztere beiden Einflüsse sind auf „1,2 Kung Fu“ zu hören – neben einer Million anderer. Es gibt Echos des discoiden Grooves von Who Made Who („Taxi To Your Head“) und der elektronischen Melancholie von Mobius Band („Jerry“), psychedelische Reflektionen der Beach Boys („Hangover Square“) und der Super Furry Animals („Losers In The Tomb“). Zusammengehalten werden sie von einer Produktion, die Newingtons Ideen mit einer sommerlichen Leichtigkeit unterfüttert, nach der man nur in einer englischen Stadt eine derart große Sehnsucht entwickeln kann. Besonders hervorstechen die Singles „Loner Boogie“, in dem Newington Ty Segall nacheifert, und das folgende „Face Behind Her Cigarette“, in dem er die andere Seite von Boy Azooga zeigt: Verspielte Synthies, Percussion und funky Bass platzieren den Song zwischen Caribou und Sinkane.