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    Venues
    Aspire

    VÖ: 27.07.2018 | Label: Arising Empire
    Text:
    7 / 12
    Venues - Aspire

    Mit seinem Post-Hardcore von internationalem Format erfreut das schwäbische Sextett weniger reine Genrefans, sondern vielmehr die, für die Paramore ruhig härter sein dürften.

    Beim zweiten Song „Lights“ liegt der Vergleich mit den amerikanischen Alternative-Rockern auf der Hand: Gitarren, Bass und Schlagzeug sorgen mit pointierten Rhythmen für funky Tanzbarkeit. Sängerin Nyves Krithinidou ohohoht sich durch die Strophe und erinnert dabei nicht nur von der Stimmfarbe an Hayley Williams. Allmählich übernimmt Shouter Robin Baumann, die Riffs werden kerniger, abschließen darf dann aber doch wieder Krithinidou – da bleiben Venues ganz bei den Regeln des Pop. So richtig mutig geht die Band nicht zu Werke, dafür sorgt sie mit ihren Mitteln aber für Abwechslung. „My True North“ gibt sich mit seinen Streichern besonders dramatisch, bevor Gangshouts, Doublebass und ein übergroßer Refrain das Ganze vollends ins Stadion drücken. Noch deutlicher macht es „Star Children“ mit seinem Glam-Solo und der Maxime: „Faster, let’s go faster/ This is the life I was born to live/ Higher, take me higher/This is the life I was born to live“. Venues können aber auch bodenständiger, „We Are One“ und „The Longing“ bleiben im weitesten Sinne Hardcore, nur eben der denkbar melodischsten Sorte, ohne dabei im Pop-Punk zu landen. Damit sollte klar sein, wer sich von „Aspire“ angesprochen fühlen darf. Besonders dank der Produktion von Annisokay-Sänger und -Gitarrist Christoph Wieczorek, der bei „Fading Away“ auch mitsingen darf, kann man Venues und „Aspire“ ein Kompliment ganz ohne Einschränkungen machen: Heiligs Blechle, nach Stuttgart klingt das nicht.