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    Mos Generator
    Shadowlands

    VÖ: 18.05.2018 | Label: Listenable/Edel
    Text: Paul Klur
    9 / 12
    Mos Generator - Shadowlands

    Ein verwaschener, brauner Drache, eine zerklüftete Burgruine, ein einsamer Reiter im Dunkeln – „Shadowlands“ sieht aus wie das Produkt der depressiven Phase eines Power-Metal-Fans. Weit gefehlt.

    Das Cover stammt von Adam Burke, der für Underground-Metal-Bands wie Vektor und Loss schon einige aufsehenerregende Alben zwischen Sci-Fi und Psychedelik visualisiert hat. Hinter dem graubraunen Anstrich verbirgt sich aber bei Mos Generators achtem Album keine schwermütige Atmosphäre. Begibt sich der titelgebende Opener zunächst noch in die dunklen Winkel der Seele, so heißt es am Ende des Songs schon: „Rise above the shadows“. Daraufhin prescht „The Destroyer“ mit galoppierendem Schlagzeug voran wie ein Baroness-Song. Die Ähnlichkeit überrascht nicht – beide Bands zeigen offen ihre Liebe zu melodischem 70er-Hardrock nach dem Vorbild von Thin Lizzy. Mos Generator, die aus Port Orchard, Washington stammen, sind aber keine eindimensionale Retro-Band. Griffige Hardrock-Salven wie „Drowning In Your Loving Cup“ wechseln sich mit ausgedehnten, weitgehend instrumentalen Jams wie „Stolen Ages“ ab. Tony Reeds kraftvoller, aber klarer Gesang trägt „Shadowlands“ souverän über massive Gipfel und ausladende Täler. Reeds Gesang hat zwar keine allzu große Bandbreite, der Frontmann bekommt aber viel Raum, um „Shadowlands“ mit tollen Gitarrensolos zusätzlich seinen Stempel aufzudrücken. In den mutigeren Songs wie „The Blasting Concept“ sorgt vor allem die Rhythmusfraktion für Spannung und mitreißende Heaviness. Mos Generator treten im 18. Jahr ihres Bestehens nicht auf der Stelle: „Shadowlands“ zeigt mit progressiven Ansätzen ihre Liebe für die Hardrock-Geschichte.

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