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    John Parish
    Bird Dog Dante

    VÖ: 15.06.2018 | Label: Thrill Jockey/Indigo
    Text:
    6 / 12
    John Parish - Bird Dog Dante

    John Parish war bislang eher der Mann im Hintergrund. Er wird es wohl auch bleiben – zu sperrig sind die Instrumentals, zu klein angelegt die leichten Popsongs auf „Bird Dog Dante“.

    Die Ambition, seinem Namen mit „Bird Dog Dante“ mehr Geltung zu verschaffen, wird Parish ohnehin kaum gehabt haben. Seit mehr als 20 Jahren produziert er Alben von Bands und Musikern wie This Is The Kit, Eels und PJ Harvey, immer wieder tritt er dabei auch als Gast- und Live-Musiker auf. Insbesondere zu Harvey pflegt Parish eine langjährige Freundschaft, die auf „Bird Dog Dante“ den Weg ebnet zu einem Duett für den verstorbenen gemeinsamen Freund und Sparklehorse-Frontmann Mark Linkous. „Sorry For Your Loss“ ist nur eine von mehreren persönlichen Geschichten, die Parish in so kurze wie kurzweilige Popsongs verpackt. Seiner Diabetes-Erkrankung begegnet er in „Type 1“ mit Galgenhumor, seine Liebe zum Insulin gesteht er offenherzig ein: „And the irony is not lost on me/ Guitar player shooting up to keep from getting high“. Oft sind es nur kleine Skizzen wie ein Gitarren-Arrangement oder eine Posaune, um die sich ein Song strickt. Nur zu einer Einheit wird „Bird Dog Dante“ nicht. Findet das Album mal so etwas wie eine Stimmung, ziehen unzugängliche Instrumentalstücke und düsterer Ambient den Vorhang wieder zu. Gut zehn Jahre lang war Parishs Solowerk auf Filmkompositionen ausgerichtet – und so ganz will er sich jetzt nicht davon loseisen. Du kannst John Parish aus der Filmmusik holen, aber nicht die Filmmusik aus John Parish – oder so. Aus „Bird Dog Dante“ kann man für sich so einiges herausziehen, Rampenlicht für den Künstler dahinter wird es eher weniger geben.

    weitere Platten

    Screenplay

    VÖ: 16.04.2013

    Once Upon A Little Time

    VÖ: 13.09.2005

    How Animals Move

    VÖ: 08.06.2002