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    The Sheepdogs
    Changing Colours

    VÖ: 27.04.2018 | Label: Dine Alone/Caroline
    Text:
    8 / 12
    The Sheepdogs - Changing Colours

    Unter Retro-Fans mit Hang zur Entspannung sind The Sheepdogs längst eine Hausnummer. Das neue Album der Kanadier bringt Nachschub an relaxten Rocksongs für alle, die von den 70ern nicht genug bekommen können.

    Die lauten Riff-Feuerwerke sollen andere abbrennen, The Sheepdogs geben auf „Changing Colours“ die Spezialisten für reduzierte und ruhige, aber stets beschwingte Töne. Verglichen mit den Werken zahlloser anderer 70s-Epigonen ist „Changing Colours“ entsprechend ärmer an Fuzz und Furor, dafür aber umso reicher an singenden Blues-Licks, folkigen Gesangsharmonien und gemütlich blubbernden Hammond-Orgeln. Einflüsse wie Crosby, Stills & Nash und J.J. Cale klingen in lässigen Songs wie dem Opener „Nobody“, dem mit Bläsern aufgepeppten Psychedelic-Stück „The Big Nowhere“ und der Ballade „I Ain’t Cool“ an. Das mit jaulenden Slide-Gitarren verzierte „Let It Roll“ hätte auch Lennon/McCartney einfallen können, „Cool Down“ borgt hörbar bei den Doors. Wenn The Sheepdogs doch mal aufdrehen, kommen Songs wie „I’ve Got A Hole Where My Heart Should Be“, „Saturday Night“ oder „You Got To Be A Man“ dabei heraus, die mit Boogie-Groove und harmonischen Leadgitarren vor allem an Lynyrd Skynyrd oder die Allman Brothers erinnern. Wie seine Vorgänger rettet sich „Changing Colours“ mit Ohrwurmmelodien, stabilem Songwriting und einer durch und durch gelungenen Vintage-Ästhetik davor, reines Referenz-Bingo zu sein. Dass sich zwischen vielen stimmigen Momenten und Zeilen auch einige etwas zu breit getretene Plattitüden der Marke „It must be Saturday night/ And the feeling is right“ tummeln, muss man aushalten: Selektives Ignorieren von vier Jahrzehnten Musikgeschichte ist hier eben Pflicht.

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